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Anhörung des Umweltausschuss zum Emissionshandel: WWF fordert deutliche Nachbesserungen bei Verteilung von Emissionsrechten

Geschrieben am 11-06-2007

Berlin (ots) - Nach den klimapolitischen Bekenntnissen auf dem
G8-Gipfel in Heiligendamm muss die Bundesregierung jetzt ihre
Hausaufgaben machen. Ganz oben auf der Agenda steht dabei die
Ausgestaltung des Emissionshandels. Anlässlich der heutigen Anhörung
des Umweltausschusses fordert der WWF deutliche Nachbesserungen an
den bislang vorgelegten Entwürfen zum so genannten Zuteilungsgesetz.
Darin wird die Verteilung der Emissionsrechte für die Zeit von 2008
bis 2012 festgelegt.

"Auf der internationalen Ebene konnte Kanzlerin Angela Merkel in
Sachen Klima punkten, jetzt schlägt auf nationaler Ebene die Stunde
der Wahrheit. Der bisher vorliegenden Pläne zu Verteilung der
Emissionszertifikate ist nicht zukunftstauglich und es wird ersucht,
den schwindsüchtigen Entwurf weiter zu verwässern", kritisiert Regine
Günther, Leiterin des Bereichs Energiepolitik und Klimaschutz beim
WWF, die bisherigen Pläne.

Der WWF fordert zehn Prozent der Emissionszertifikate zu
versteigern. Darüber hinaus bevorteile der aktuelle Entwurf nach wie
vor die Kohle und damit einen besonders schmutzigen Energieträger.
Wichtig sei überdies, eine Verpflichtung für neue Kraftwerke,
Emissionen zu reduzieren. Derzeit seien für Neuanlagen über die
gesamte Laufzeit keinerlei Reduktionsanforderungen vorgesehen.

"Das Zuteilungsgesetz enthält gravierende Schwachpunkte. Wenn der
Plan so durchgewinkt wird, ist in absehbarer Zeit ein ambitionierter
Klimaschutz in Deutschland verbaut", kommentiert Regine Günther. Es
reiche nicht aus, auf internationalem Parkett zu glänzen, jetzt
werden von Angela Merkel auch im eigenen Land klimapolitische Taten
erwartet.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Ein sechsseitiges Positionspapier zum Zuteilungsgesetz kann über
www.wwf.de heruntergeladen werden. Regine Günther, Bereich Klima und
Energiepolitik, Tel.: 030 / 30 87 42 18, Jörn Ehlers, Pressestelle
WWF Deutschland, Tel.: 0 30/30 87 42-12;


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