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Rheinische Post: Becks Dilemma

Geschrieben am 10-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Carsten Fiedler

Das war zu erwarten: Die SPD gönnt Angela Merkel nicht den
kleinsten Zipfel ihres Gipfel-Erfolges. Heiligendamm war gestern,
Koalitionskrach ist heute. "Neoliberalismus" und "Wegducken vor den
sozialen Herausforderungen" wirft SPD-Chef Kurt Beck der Union vor.
Der Angriff auf die "Gipfel-Stürmerin" kommt nicht von ungefähr:
Getrieben von der Linkspartei und genervt von schlechten
Umfragewerten agiert die SPD-Spitze zunehmend nervöser. Merkel
hingegen schwimmt zur Halbzeit der Legislaturperiode auf einer
Sympathiewelle. Ihr perfekt inszenierter Auftritt als G8-Gastgeberin
wird diesen Positiv-Trend noch verstärken.
Kurt Beck, erster Anwärter auf die SPD-Spitzenkandidatur 2009, tut
sich mit seiner Profilierung schwer. Während die Kanzlerin die
Mächtigen der Welt empfing, brach Beck nach Ostafrika auf, um das
25-jährige Jubiläum der Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Ruanda
zu feiern. Fast ein Sinnbild für das Dilemma des SPD-Chefs. Zu allem
Übel für Beck würden die Deutschen lieber Außenminister Frank-Walter
Steinmeier als Merkel-Herausforderer sehen. Weitere Attacken Becks
sind also zu erwarten. Allein: Mit Phrasendrescherei ist es nicht
getan.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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