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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld Europapolitiker Elmar Brok (CDU) zu Putins Raketenvorschlag

Geschrieben am 08-06-2007

Bielefeld (ots) - Der Europapolitiker Elmar Brok (CDU) fordert
eine Beteiligung von europäischen Experten an der in Heiligendamm von
Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident George W. Bush
geplanten Arbeitsgruppe zur Raketenabwehr. "Wir müssen verhindern,
dass sich die Russen und die USA auf Kosten der Europäer einigen",
warnt der Christdemokrat in der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Samstagsausgabe). Brok befürchtet, dass "Europa durch
ein Raketenschild in Aserbaidschan nicht ausreichend geschützt ist."
Beim G-8-Gipfel in Heiligendamm hatte Putin den USA den
überraschenden Vorschlag unterbreitet, ein gemeinsames
Raktenabwehrsystem gegen eine Bedrohung aus dem Iran in Aserbaidschan
zu errichten. Bush sagte zu, die Idee seines russischen Kollegen
ernsthaft zu prüfen. Beschlossen wurde an der Ostseeküste die
Einrichtung einer Arbeitsgruppe aus russischen und amerikanischen
Sicherheitsexperten.
Die bisherige Absicht der USA, die Raketenabwehr in Polen und
Tschechien zu errichten "hätte zwar den Balkan unberücksichtigt
gelassen, aber zumindest alle anderen Teile Europas abgedeckt" so
Brok. Der Bielefelder Außenpolitiker hält die Errichtung eines für
ganz Europa wirksamen Schutzschildes gegen die Aufrüstung des Iran
mit Mittel- und Langstreckenraketen für unbedingt notwendig.
Grundsätzlich begrüßt Bok allerdings, dass sich Putin wieder
dialogfähig zeigt und ernsthafte Gespräch mit den USA über die
Raketenabwehr beginnen will: "Es ist gut, wenn sich Putin und Bush
vertrauen und wieder aufeinander zu bewegen." Putin hatte vor dem
Gipfel in Heiligendamm damit gedroht, Raketen auf Ziele in Europa zu
richten, falls die USA die geplante Raketenabwehr in Polen und
Tschechien tatsächlich errichten würden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65487
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: +49 (0)521 55 52 71
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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