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G8: Wirtschaft stellt Klima-Offensive vor

Geschrieben am 08-06-2007

Hamburg (ots) - Hamburg, 08. Juni 2007 - Die mit 450
Mitgliedsfirmen größte überparteiliche Umweltinitiative der
Wirtschaft in Europa, B.A.U.M. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für
Umweltbewusstes Management e.V.) hat zum G8-Gipfel eine eigene
Klima-Offensive vorgestellt. Das 15-Punkte-Programm zur Senkung der
CO2-Emissionen wurde im Rahmen eines Empfangs für die
B.A.U.M.-Umweltpreis-träger 2007 von Bundespräsident Horst Köhler
entgegengenommen. Es stellt eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft
zur umweltbewussten Unternehmensführung dar, die allerdings nur
wirksam wird, wenn die Politik die dazu notwendigen Rahmenbedingungen
setzt.

Prof. Dr. Maximilian Gege, geschäftsführender Vorstand des
B.A.U.M. e.V., erklärt: "Nach unseren Berechnungen lassen sich allein
in Deutschland durch Energiesparmaßnahmen bis zu 356 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen jährlich vermeiden. Das ist nicht nur gut für die
Umwelt, sondern lohnt sich auch für die Wirtschaft: Die
Einsparpotentiale betragen bis zu 214 Mrd. Euro. Voraussetzung
hierfür sind allerdings verbindliche politische Rahmenbedingungen."
Hierzu zählt B.A.U.M. die Reduzierung der CO2-Emissionen in Europa um
40 Prozent und die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf
50 Prozent bis zum Jahr 2020 als politische Zielvorgabe. Um die
ehrgeizigen Ziele zu erreichen, schlägt B.A.U.M. ein umfassendes
Maßnahmenpaket zur Energieeffizienzsteigerung von insgesamt 100 Mrd.
Euro vor. Dazu gehört unter anderem eine Sanierungspflicht für
Betriebs- und Privatgebäude sowie eine massive Umsetzung aller
möglichen Energieeffizienzmaßnahmen. Zur Gegenfinanzierung empfiehlt
die Wirtschaft einen Klimafonds in Höhe von 70 Mrd. Euro aufzulegen,
der den Anlegern durch die erzielten Einsparungen eine Verzinsung von
mindestens 5 Prozent garantieren könnte. Weitere 30 Mrd. Euro sollen
bei dem Konzept von B.A.U.M. durch die Reduzierung klimaschädigender
Subventionen zur Gegenfinanzierung gewonnen werden.

Darüber hinaus setzt B.A.U.M. auf das steigende Umweltbewusstsein
der Verbraucher. Die Initiative fordert eine
CO2-Kennzeichnungspflicht für Konsumgüter. "Der Verbraucher muss auf
einen Blick erkennen können, wie umweltschädlich die Nutzung eines
Produktes ist. Viele Hersteller wären überrascht, wie stark sich
diese Kennziffer auf das Verbraucherverhalten auswirkt, und würden
zügig die Umweltbelastung ihrer Waren reduzieren", ist Prof. Dr.
Maximilian Gege überzeugt.

B.A.U.M., der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes
Management e.V., wurde 1984 als erste überparteiliche
Umweltinitiative der Wirtschaft gegründet und ist heute mit rund 450
Mitgliedsfirmen europaweit die größte ihrer Art. Ziel ist die
Sensibilisierung für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung
sowie die Verbreitung und Weiterentwicklung der vorsorgenden
umweltorientierten Unternehmensführung. Die Mitglieder führen ihr
Unternehmen nach dem B.A.U.M.-Kodex für umweltbewusste
Unternehmensführung. Das 1990 von B.A.U.M. initiierte International
Network for Environmental Management (INEM) koordiniert die
Aktivitäten in 26 Ländern.

Originaltext: B.A.U.M. e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16620
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16620.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Bundesdeutscher Arbeitskreis für
Umweltbewusstes Management e.V., Osterstraße 58, 20259 Hamburg, Tel.
040 / 49 07 - 11 00, Fax 040 / 49 07 - 11 99, E-Mail info@BAUMeV.de,
Web: www.BAUMeV.de.

Presse-Agentur: euro.mar.com dripke.partner.pr, Tel. 0611/973150,
E-Mail team@dripke.de


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