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Rheinische Post: Attac dreist, Linkspartei frivol

Geschrieben am 06-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Was sich manche Gegner des G8-Treffens leisten, ist dreist.
Sprecher des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac, das sich zur
Hüterin einer höheren Moral, als eine Art Greenpeace zu Lande,
aufspielt, feiern die ihnen gelungenen Straßenblockaden wie
Kindsköpfe, denen ein Streich gelungen ist. Straßenblockaden mögen
nicht generell den Straftatbestand der Nötigung erfüllen;
Rechtsbrüche, Ordnungswidrigkeiten sind sie allemal.
Politisch frivol äußerten sich gestern Repräsentanten der
Linkspartei, indem sie der Polizei vorhielten, bei den Zahlenangaben
zu ihren im Einsatz gegen Steinewerfer verletzten Beamten getäuscht
zu haben. Dass die Knochenbrüche an Fingern und Handgelenken in der
Regel ambulant und nicht stationär versorgt wurden, heißt doch nicht,
dass die Polizei "maßlos übertrieben" hat. Viele Vertreter der
Linkspartei, die einmal SED hieß, liebten den Stasi- und Polizeistaat
DDR. Sie sollten nicht versuchen, ihre Schuld dadurch zu
kompensieren, dass sie jetzt die Polizei schlechthin, auch die des
Rechtsstaates verdächtigen. Karlsruhe hat gestern klargestellt, was
jedem Einsichtigen einleuchten müsste: Es darf der friedfertige
Demonstrant nicht erwarten, an einem Ort seiner Wahl protestieren zu
können, wenn dort einsickernde Gewalt-Protestler Gefahren für Leib
und Leben heraufbeschwören.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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