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Lausitzer Rundschau: Präsident Bush startet Klima-Initiative Ablenkungsmanöver

Geschrieben am 01-06-2007

Cottbus (ots) - George Bush hat kurz vor dem G8-Gipfel eine
"Langzeitstrategie" gegen den Klimawandel aus dem Hut gezaubert. Sie
soll bis Ende 2008 laufen, so lange wie seine Amtszeit. Der Vorschlag
ist nicht mehr und nicht weniger als der Versuch, sich noch einmal
über Heiligendamm und die im Winter anstehenden UN-Verhandlungen in
Bali hinwegzuretten, um den Amerikanern beim Abgang sagen zu können:
Ich jedenfalls habe mich einem internationalen Klimaregime nie
unterworfen. Ich habe die Freiheit Amerikas, Energie zu vergeuden und
die Welt zu verpesten, verteidigt. Wie jedes Ablenkungsmanöver
enthält auch dieses glaubwürdige Elemente. Bei Bush ist es der
Vorschlag, die 15 größten Emittenten sollten einen eigenen
Klimaprozess entwickeln, abseits der Vereinten Nationen. Denn die
scheut der Präsident, es sei denn er braucht einen Vorwand für
Feldzüge. Ein UN-Prozess bedeutet nämlich, dass auch die Opfer des
Klimawandels mitbestimmen, er bedeutet völkerrechtlich verbindliche
Vorgaben, er bedeutet, dass die Industriestaaten sich weit stärker
anstrengen müssen, als die Schwellenländer. Angela Merkel sollte
Bushs Ansatz in Heiligendamm dennoch dankend entgegennehmen und
sagen: Das mit den 15 Staaten können wir machen. Sie können gerne für
und unter sich eigene Klimaziele verhandeln, vielleicht sogar
ehrgeizige. Aber ein zweites Kyoto-Protokoll streben wir trotzdem an.
Im Jahr 2009, mit dem neuen Mann oder der neuen Frau im Weißen Haus.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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