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Rheinische Post: Afghanistan-Lehren

Geschrieben am 20-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der Tod der drei deutschen Soldaten in Afghanistan wird
zwangsläufig Fragen nach dem Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch
aufwerfen. Das lässt sich nicht unterbinden. Es geht nicht darum, ob
die Bundeswehr ihre Mission aufgeben und abrücken soll. Das wird sie
nach Bekunden der Bundesregierung auch keinesfalls tun. Doch die
Verantwortlichen in Berlin können und dürfen der Frage nicht
ausweichen, ob alles für die Sicherheit der Truppe getan wurde. Die
Gefahrenlage ergibt sich aus der aktuellen Bedrohung. Sie wurde in
den letzten Wochen stetig massiver. Die Bundeswehr ist engagiert bei
Aufklärungsflügen gegen die radikalislamischen Taliban. Die wiederum
hatten schon vor Monaten eine Offensive angekündigt, die zu mehr
Terror und Anschlägen geführt hat. Im Übrigen wurde vor einer Woche
der Militärchef der Taliban Mullah Dadullah getötet. Seitdem nimmt
deren Terror noch zu.
Der Ansatz der Bundeswehr, trotz allem Soldaten bewusst in Kontakt
mit den Afghanen zu bringen, ist angesichts der zugespitzten Lage
kaum zu vertreten, er sollte daher vorerst ausgesetzt werden. Durch
Städte und über Märkte zu patrouillieren, fördert unbestritten die
Akzeptanz bei friedlichen Afghanen. Doch es motiviert auch
Selbstmordattentäter.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Telefon: (0211) 505-2303


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