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Rheinische Post: Warnung für SPD und CDU

Geschrieben am 13-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Wenn denn eine Wahl mit leider niedriger Beteiligung im kleinsten
Bundesland politische Signale ins Land senden kann, dann sind es
diese: Weder CDU noch SPD profitieren automatisch davon, wenn sie
miteinander regieren. Auch wenn es im Bund danach aussieht, dass die
Union mit der populären Kanzlerin die Sozialdemokraten auf Distanz
hält, zeigen doch die Verluste der SPD in Bremen, dass eine beliebte
Nummer eins allein kein Garant für Wahlerfolge ist.
Die CDU in Bremen hatte nicht einmal einen populären Kandidaten. Sie
trat zu bescheiden auf, und sie erhielt die Quittung für einen
Bewerber, der nur darauf aus zu sein schien, wieder als Kleiner im
Bunde weiter mit zu regieren. Das missfiel der bürgerlichen
Wählerschaft. Dass jetzt womöglich wieder eine rot-grüne Regierung
ans Ruder kommen wird, ist neben einem erkennbaren Wunsch der SPD
auch das Resultat der jahrelangen Genügsamkeit der bremischen CDU.
Sie musste sich vorhalten lassen, sich sozialdemokratisiert zu haben
- erbärmliches Zeichen von Profilschwäche. Die Linkspartei
profitierte in Bremen bei der Bundestagswahl 2005 und jetzt erneut
von Proteststimmen. Wenn die SPD es nicht endlich schafft, in den
ehemaligen Arbeitervierteln, die jetzt oft Arbeitslosen-Quartiere
sind, Gehör zu finden, wird sie nirgends mehr 40-Prozent-Partei.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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