(Registrieren)

Gelbe Blüten für den Klimaschutz / Energiepflanzen vom Acker sorgen für einen Boom in der Landwirtschaft / Vorhandene Ressourcen im Sinne der Nachhaltigkeit effektiv nutzen

Geschrieben am 27-04-2007

Bonn/Berlin (ots) - "Raps & Co." stehen zurzeit bei den Landwirten
hoch im Kurs. Kein Wunder: Die Bioenergie-Branche boomt. Sie hat sich
in den letzten Jahren zu einer Wachstumsbranche entwickelt, die den
Landwirten in Deutschland, Europa und weltweit beträchtliche Chancen
bietet. Wie die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL)
aus Bonn zum "Tag der Erneuerbaren Energien" am 28. April meldet,
kann die "Energie vom Acker" helfen, die Abhängigkeit von fossilen
Energieträgern weiter zu verringern. Damit leistet die Bioenergie
auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Denn ob als Treibstoff oder zur Stromerzeugung - Energiepflanzen
sind umweltfreundlich und vielseitig einsetzbar. Sie tragen zur
Reduktion von schädlichen Kohlendioxid-Emissionen bei und bereichern
die Kulturlandschaft. Darüber hinaus nimmt die Zahl der Arbeitsplätze
in diesem Bereich weiter zu - gerade im ländlichen Raum. Allein im
vergangenen Jahr sind in der Branche insgesamt rund 24.000 neue
Arbeitsplätze entstanden.

"Beim Anbau von Energiepflanzen im Sinne einer nachhaltigen
Wirtschaftsweise und der Nutzung von Bioenergie kommt es jetzt aber
immer stärker darauf an, die vorhandenen Ressourcen effektiv zu
nutzen", betonte der Geschäftsführer der FNL, Dr. Jürgen Fröhling.
"Mit dem steigenden Volumen der Erneuerbaren Energien wachsen auch
die Anforderungen an ihre Wirtschaftlichkeit und ihre ökologische
Verträglichkeit. Im Hinblick auf die notwendige Ressourcenschonung
und die wachsende Ackerflächen-Konkurrenz zwischen Energie- und
Nahrungsmittelproduktion gilt es, die Entwicklung mit Augenmaß und
Weitsicht voranzutreiben", so Jürgen Fröhling. Damit dies gelingt,
sind aus Sicht der FNL in diesem Bereich unter anderem intensive
Forschungsvorhaben und Innovationen dringend erforderlich.

Die Landwirte nutzen heute schon die veränderten politischen
Rahmenbedingungen zum Anbau nachwachsender Rohstoffe oder
installieren Biogasanlagen, Windkrafträder oder Solaranlagen. So
erreichte die Anbaufläche von Energie- und Industriepflanzen im
vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch: Sie lag nach einer Schätzung
der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) bei mehr als 1,56
Millionen Hektar. Das sind bereits rund 13,2 Prozent der gesamten
Ackerfläche. Mengenmäßig wichtigste Kulturart unter den
Nachwachsenden Rohstoffen ist der Raps.

Im Rahmen des EU-Klimaschutz-Frühjahrsgipfels haben sich die
Mitgliedsstaaten auch auf verbindliche Ziele beim Ausbau des Anteils
Erneuerbarer Energien sowie bei der Einsparung von Energie geeinigt.
Beim Anteil Erneuerbarer Energien einigten sich die Mitgliedstaaten
auf ein Ausbauziel von derzeit 6 Prozent auf 20 Prozent in 2020 sowie
auf eine Reduzierung des für 2020 prognostizierten Energieverbrauchs
um 20 Prozent durch Steigerung der Energieeffizienz.

Ganz im Mittelpunkt steht die Bioenergie in Europa und ihre
möglichen globalen Auswirkungen auch beim 10. Berliner Gespräch der
FNL am 15. Oktober in Berlin. Der Veranstalter rechnet mit einer
konstruktiven und fruchtbaren Diskussion zu dem Thema: "Bioenergie in
Europa - Boom auf Kosten der Nahrungssicherheit in der Dritten Welt?"
Die zentrale Frage lautet: Wird es zukünftig möglich sein,
Nahrungsmittel für eine stetig wachsende Weltbevölkerung in
ausreichender Menge zu produzieren, gleichzeitig den wachsenden
Energiebedarf mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen zu decken,
immer größere Flächen für Städte, Wirtschaft und Verkehr
bereitzustellen und parallel Naturräume zu erhalten und zu schützen?
Mehr Informationen zum 10. Berliner Gespräch zur Nachhaltigkeit
finden Sie in Kürze unter www.fnl.de.

Originaltext: Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29845
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29845.rss2

Pressekontakt:
Jutta Winkels
Tel. 0228-97993-34
j.winkels@fnl.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

67505

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Oppositionsparteien klagen in Karlsruhe gemeinsam gegen Geheimniskrämerei der Regierung / Vorwurf: Kontrollrechte im BND-Untersuchungsausschuss eingeschränkt Berlin / Saarbrücken (ots) - Die drei Oppositionsparteien FDP, Grüne und Linke wollen erstmals gemeinsam beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Klage einreichen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe) berichtet, richtet sich die Klage gegen die angebliche Behinderung der Arbeit des BND-Untersuchungsausschusses durch die Bundesregierung und die Koalitionsmehrheit. Der FDP-Abgeordnete Max Stadler sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe), es seien Akten zurückgehalten und Aussagegenehmigungen nur sehr restriktiv mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Großmachtgehabe nicht mehr zeitgemäß Berlin (ots) - Zur Ankündigung des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, die Anwendungen des Vertrages über die konventionellen Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) auszusetzen, erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Das jetzt von Putin zur Schau gestellte Großmachtgehabe entspricht nicht mehr der heutigen Zeit. Putins Poltern, aus dem KSE-Vertrag auszusteigen, beeindruckt nicht. Niemand kann Interesse an einem Europa der tiefen Gräben haben, auch Putin nicht. Sein Vorstoß entspricht mehr...

  • Rundfunkgebühr vor dem Bundesverfassungsgericht: VDZ warnt vor Freibrief für Online-Angebote von ARD und ZDF Berlin (ots) - Begrenzung öffentlich-rechtlicher Internet-Medien auf programmbegleitende Randnutzung ist Kernelement freier Medienordnung - Einstellung des EU-Beihilfeverfahrens dafür ohne Bedeutung Am 2. Mai verhandelt das Bundesverfassungsgericht über die Klage von ARD, ZDF und Deutschlandradio, die letzte Erhöhung der Rundfunkgebühr sei in verfassungswidriger Weise zu gering ausgefallen. Die Zeitschriftenverleger befürchten, dass das Verfassungsgericht quasi beiläufig die für eine freie Medienordnung essenzielle mehr...

  • Harmonisierung des Pflanzenschutzrechts in der EU: Gefahr für den Verbraucherschutz - Segen für die Agrarwirtschaft? / IVA nimmt Stellung bei Fachgespräch der Grünen im Bundestag Berlin (ots) - "Gemeinsame Rückstands-Höchstmengen für Pflanzenschutzmittel werden dafür sorgen, dass überall in Europa die Verbraucher den gleichen Schutz genießen; und der wird entgegen manchen Befürchtungen sogar höher sein als bisher." Das erklärte Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), bei einem Fachgespräch zur Harmonisierung des Pflanzenschutzrechts in der EU. Es fand auf Initiative der Grünen-Abgeordneten Cornelia Behm im Deutschen Bundestag statt. Harmonisierte Höchstmengen mehr...

  • Einladung zur Pressekonferenz am 2.5.2007: Greenpeace-Auto SmILE - erste Hilfe für das Klima / Verbraucher und Flottenmanager fordern sparsame PKW Hamburg (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, seit Jahren verspricht die Autoindustrie mehr Anstrengungen zum Klimaschutz - bisher ohne erkennbare Ergebnisse: Der Kohlendioxid-Ausstoß der 2006 in Deutschland verkauften Fahrzeuge stagniert auf Vorjahresniveau, die Verkaufszahlen besonders spritschluckender und klimaschädlicher Fahrzeuge sind sogar deutlich gestiegen. Greenpeace sammelt deshalb ab dem 2. Mai bundesweit Kaufabsichtserklärungen für besonders spritsparende Autos. Verbraucher und Manager von Autoflotten wie zum Beispiel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht