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Rheinische Post: Geld für Mütter

Geschrieben am 26-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

An der familienpolitischen Debatte zeigt sich gerade wieder:
Losgelöst von der Realität redet es sich gleich viel befreiter. So
wird zunehmend der Eindruck erweckt, mit dem Vorstoß für 750 0000
Betreuungsangebote für die Jüngsten sollten Krippenplätze bald gratis
werden. Das genau aber ist nicht der Fall. Vielmehr zahlen Eltern mit
steigendem Einkommen steigende Beiträge. Auch ist es keineswegs so,
dass Mütter, die daheim bleiben, keine Unterstützung von der
Gemeinschaft erfahren. Mit Steuervorteilen beim Splitting und der
Gratis-Mitversicherung für Ehepartner zeigt der Staat längst, was ihm
dieses Modell wert ist - 30 Milliarden Euro. Das Krippenprogramm
schlägt mit 3,5 Milliarden zu Buche.
Dabei bringen schräge Vergleichs-Debatten ohnehin nichts. Sie
erinnern vielmehr an zwei Urlaubergruppen, die gleichzeitig
aufbrechen: Die einen zieht es in die Berge, die anderen zum Segeln.
Die Bergwanderer kämen wohl kaum auf die Idee, eine Schwimmweste zu
fordern - nur, weil die Segler eine haben. Kurz: Das Schielen auf
andere Lebensmodelle gibt keinen Aufschluss über die Bedürfnisse des
eigenen. Große Versprechungen helfen niemandem. Am wenigsten den
Jüngsten, die am Ende den gigantischen Schuldenberg abtragen müssen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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