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Michael Buback: Verfassungsschutz hat sich "unzumutbar" verhalten

Geschrieben am 25-04-2007

Hamburg (ots) - Michael Buback, der Sohn des im April 1977 von der
RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, hat es
gegenüber der ZEIT als "unzumutbar" bezeichnet, dass das Bundesamt
für Verfassungsschutz offenbar über zwanzig Jahre Details über das
Attentat auf seinen Vater geheim gehalten hat.

"Es müssten ja äußerst gewichtige Gründe vorliegen, warum die
Behörde dieses Wissen erst jetzt preisgibt", sagt Buback. "Für die
Angehörigen ist es einfach unzumutbar, dass sie so lange von diesen
Erkenntnissen nichts erfahren haben."

Buback war vor wenigen Tagen von dem Ex-RAF-Terroristen
Peter-Jürgen Boock über Hintergründe der Tat informiert worden.
Befragt nach dessen Motiven für das Gespräch, sagt Buback:
"Vielleicht hat Herr Boock so für sich einen Weg gefunden, mit der
Vergangenheit umzugehen. Vermutlich ist ihm deutlich geworden, dass
es Angehörige gibt, die unter der Ungewissheit leiden."

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 18 vom 26. April 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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