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Lehrer und Schüler weltweit schliessen sich zusammen, um "Recht auf Bildung - sofort" einzufordern

Geschrieben am 23-04-2007

Brüssel (ots/PRNewswire) - Die im Jahre 1948 verkündete allgemeine
Erklärung der Menschenrechte schreibt fest: "Jeder hat das Recht auf
Bildung." Beinahe 60 Jahre sind vergangen, seit sich die
internationale Gemeinschaft auf die edlen Grundsätze in der
allgemeinen Erklärung geeinigt hat. Dennoch existiert das Recht auf
Bildung für mehr als 80 Mio. Kinder lediglich auf dem Papier - nicht
jedoch in der Realität.

Aus diesem Grunde haben sich Education International (EI) und die
Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education) zur
Zusammenarbeit entschlossen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf
die enorme Lücke zwischen dem Recht von Kindern auf Schule
einerseits, und der harten Realität von Bildungsmangel und Armut für
zig Millionen andererseits, zu lenken.

Der heutige Tag markiert den Beginn der Globalen Aktionswoche vom
23.- 29.April, im Rahmen derer sich tausende engagierte Lehrer,
Schüler, Eltern und Aktivisten in aller Welt zusammenschliessen, um
von Regierungen und internationalen Organisationen deren Versprechen
einzufordern, dass allen Kindern der freie Zugang zu
Qualitätsbildung gewährleistet wird, auf die sie grundsätzlich
Anspruch haben.

Auf dem Weltbildungsforum 2000 in Dakar im Senegal verpflichteten
sich 191 Regierungen dazu, Bildung für Alle bis 2015 in die Realität
umzusetzen. Zahlreiche Entwicklungsländer haben bereits bedeutende
Fortschritte gemacht , benötigen jedoch weiterhin Hilfe und Beistand.
Einige Industrieländer, die das Abkommen unterzeichnet haben, sind
noch weit vom Ziel entfernt, 0,7 % des Bruttosozialproduktes für
ausländische Entwicklungshilfe, einschliesslich Bildungshilfe,
aufzuwenden.

"Wir befinden uns auf halbem Wege zur Erreichung des Zieles
Bildung für Alle", so Fred van Leeuwen, Generalsekretär von EI. "Der
Stichtag rückt bedrohlich nahe und Millionen Kinder sollen nicht
mehr länger auf die Möglichkeit eines Schulbesuches warten müssen.
Es ist nun an der Zeit für die Regierungen, ihre Versprechen von
Dakar umzusetzen."

Um diese Botschaft laut und deutlich zu vermitteln, haben
Bildungsfürsprecher weltweit eine veranstaltungsreiche Woche mit
Lobbying, Illustrationen und Aktivitäten organisiert, um so
Regierungen zum Handeln zu bewegen.

- In den Niederlanden etwa werden Schüler und Lehrer ein
erzieherisches Brettspiel spielen, das Studenten an einer
pädagogischen Hochschule in Rotterdam entwickelt haben. Das Spiel
simuliert die Hürden hinsichtlich Kinderarbeit, Gesundheit und
Bildung, mit denen Kinder in Entwicklungsländern konfrontiert sind.

- In Tansania führen Lehrer und Fürsprecher eine Umfrage zu
Menschenrechten und Bildung durch. Die Ergebnisse werden zur
Aufklärung von Politikern sowie der Öffentlichkeit verwendet.

- In den USA werden Lehrer und Schüler Poster und Petitionen
zugunsten einer rechtlichen Verankerung von Bildung für Alle
ausarbeiten und diese an Abgeordnete senden. Überdies werden sie
"Teach-ins" und Scheingerichtsverhandlungen zum Thema Bildung als
Menschenrecht veranstalten.

- In Georgien sammeln Lehrer Daten zu Kindern, die vom
Bildungssystem ausgeschlossen sind und stellen eine Fotoserie zum
Thema Kinderarbeit zusammen. Zudem wird das Problem des
Analphabetismus bei Erwachsenen für eine Ausstellung und öffentliche
Veranstaltung in Tbilisi dokumentiert.

- In Uganda haben Schulen landesweit Politiker eingeladen, für
einen Tag eine Schule zu besuchen, um die Probleme, mit denen Lehrer
und Schüler im Klassenzimmer konfrontiert sind, aus nächster Nähe
mitzuerleben. Die Lehrergewerkschaft wird auch an Radio- und
Fernseh-Talkshows teilnehmen und eine Diskussionsrunde für Kinder,
Eltern, Lehrer und Politiker zum Thema Recht auf Qualitätsbildung
für Alle veranstalten.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der Globalen
Aktionswoche finden Sie auf der Website von Education International
unter w w.ei-ie.org bzw. der Globalen Bildungskampagne unter w
w.campaignforeducation.org

Originaltext: Education International
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63721
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63721.rss2

Pressekontakt:
Kontakt für Medien: Nancy Knickerbocker, EI Communications
Coordinator, Tel.: +32-2-224-0681 bzw. n ncy.knickerbocker@ei-ie.org


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