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Der Tagesspiegel: Unmut in der Union über fehlendes konservatives Profil

Geschrieben am 18-04-2007

Berlin (ots) - In der CDU kommt die Sorge um das konservative
Profil der Partei auf. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im
sächsischen Landtag Fritz Hähle sagte dem Tagesspiegel: "Es gibt eine
Art Gesinnungsterror in Deutschland aber auch in der Union, wenn man
mal eine abweichende Meinung hat." Er wisse wie schwierig es ist eine
abweichende Meinung zu haben, weil er lange Jahre in einem System
gelebt habe, in dem solche Meinungen verboten waren. "Es gibt aber
Tabus, gerade wenn es um den Holocaust", sagt Hähle. Trotzdem knicke
seine Partei in vielen Diskussionen, wenn es um konservative Werte
gehe schnell ein.

Auch von einem anderen sächsischen Unionspolitiker gibt es Kritik
am Kurs der CDU. "Die wirklich Konservativen sind in der Union
heimatlos geworden", sagt Volker Schimpff. Er war lange Jahr
Landtagsabgeordneter und ist jetzt Vorsitzender der "Ost- und
Mitteldeutschen Vereinigung" der CDU. Hähle und Schimpff gehörten zu
den Unterstützern des ehemaligen Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordneten
Martin Hohmann, der nach seinen "Tätervolk"-Äußerungen im Jahr 2003
aus der CDU ausgeschlossen wurde.

Christian Tretbar
Der Tagesspiegel

0175/4109852

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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