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NABU: Fehmarn-Konferenz verabschiedet Resolution gegen Fehmarnbeltquerung

Geschrieben am 18-04-2007

Berlin (ots) - Fehmarn - Am 17. April 2007 fand im
IFA-Ferienzentrum am Südstrand eine vom NABU-Bundesverband und dem
Betriebsrat Scandlines organisierte Konferenz der Gegner der festen
Fehmarnbeltquerung statt. Hintergrund ist die anstehende endgültige
politische Entscheidung über die Realisierung des Brückenprojektes
vor Eintritt in das formale Planungsverfahren. "Das Treffen ist
Ausdruck der breiten Ablehnung auf Fehmarn, im Kreis Ostholstein aber
auch darüber hinaus. Und der Widerstand wächst", erklärte Bernd
Friedrichs, Betriebsrat von Scandlines Puttgarden, zufrieden.

Denn das brisante Thema brachte Vertreter höchst unterschiedlicher
Bereiche an den Konferenztisch des IFA-Hotels am Südstrand Fehmarns.
Über 30 Teilnehmer von der Linkspartei, vertreten u.a. durch den
Bundestagsabgeordneten Lutz Heilmann, bis zur Fehmaraner CDU, von
Wirtschaftsvertretern, Gewerkschaftlern bis hin zu Mitarbeitern aus
Tourismus und Naturschutz, der Stadt Fehmarn und des Kreises
Ostholstein einigten sich einstimmig auf eine Resolution gegen die
feste Fehmarnbeltquerung. Darin werden Bundeskanzlerin Angela Merkel,
Bundesverkehrsminister Tiefensee und die Landesregierung von
Schleswig-Holstein aufgefordert, die Gespräche mit der dänischen
Regierung zu beenden und die Beltquerungspläne umgehend und endgültig
zu begraben.

Ingo Ludwichowski, Landesgeschäftsfüher des NABU
Schleswig-Holstein: "Die Konferenz ist ein wichtiges Signal für Kiel
und Berlin und ich hoffe, die inhaltliche Geschlossenheit des äußerst
heterogenen Kreises bei der Ablehnung der Beltquerung wird bei den
politischen Entscheidern wahrgenommen." Diese Resolution, in der alle
Aspekte gegen eine Querung über die knapp 20 Kilometer breite
Meerenge gebündelt sind, wird sowohl Bundeskanzlerin Merkel und
Verkehrsminister Tiefensee als auch der Landesregierung
Schleswig-Holstein zugeleitet.

"Die Summe der vielfältigen ökologischen und ökonomischen Gründe
sollten den politisch Verantwortlichen endgültig klar machen, wie
überflüssig und gefährlich das Projekt einer festen
Fehmarnbeltquerung besonders für die Region ist und wie wenig es von
den Betroffenen vor Ort gewollt wird", sagte Jürgen Boos,
NABU-Mitglied und Sprecher des Aktionsbündnisses gegen die feste
Fehmarnbeltquerung, welches sich bereits seit 1994 konstant gegen die
Brückenplanungen zur Wehr setzt.

Obwohl aus Zeitgründen weitere konkrete Schritte nicht mehr
beraten werden konnten, waren sich die Teilnehmer grundsätzlich
einig, dass die Ablehnung des riskanten Milliarden-Projektes
weiterhin in einem Mix aus Aktionen und Aufklärung bestehen muss.

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Malte Siegert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit NABU
Wasservogelreservat Wallnau, Tel. 04372-806910, mobil 0173-9373241.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de und www.NABU-Wallnau.de


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