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Welthungerhilfe: Kein Durchbruch für Darfur Preuß: Mehr UN-Soldaten und Verhandlungen nötig

Geschrieben am 16-04-2007

Bonn (ots) - 16.04.2006. Die Deutsche Welthungerhilfe bewertet die
Verlautbarung Sudans, einem Abkommen für die sudanesische
Krisenregion Darfur zugestimmt zu haben, kritisch. "Die sudanesische
Regierung spielt auf Zeit, die Lage der Flüchtlinge und der
Bevölkerung im Westen Sudans wird unterdessen immer kritischer", sagt
Hans-Joachim Preuß, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Selbst wenn der Sudan einer Truppe von 20.000 Sicherheitskräften
der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen zustimmen würde,
"reicht das höchstens für den Schutz der Flüchtlingslager", so Preuß
weiter. "Für eine Befriedung der Region wäre mindestens das Doppelte
notwendig."

Zudem sei es nötig, wieder Verhandlungen zwischen der Regierung
und allen Rebellengruppen aufzunehmen. "Die Sicherheitslage hat sich
für Bevölkerung und Hilfsorganisationen verschärft, weil sich
Rebellengruppen aufspalten und kriminelle Banden ihr Unwesen treiben.
Verhandlungen müssen her, bevor auch angesichts der Verwicklung der
Nachbarländer die Lage vollends außer Kontrolle gerät."

Auch von isolierten Überlegungen zu EU-Sanktionen, die bei den
Gesprächen von Außenminister Steinmeier mit UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon auf der Agenda stehen sollen, hält Preuß nichts. "Das ist
Symbolpolitik, an der Lage in Darfur wird sich dadurch nichts
ändern." Nur die Vereinten Nationen, die Afrikanische Union und vor
allem die Arabische Liga können Sudan dazu bringen, sich ernsthaft zu
bewegen.

Die Welthungerhilfe versorgt in Darfur zur Zeit rund eine halbe
Million Menschen, sowohl Flüchtlinge also auch die Bevölkerung, die
wegen der Sicherheitslage ihre Felder nicht mehr bestellen kann.
Immer wieder muss die Hilfsorganisation wegen der Sicherheitslage die
Hilfslieferungen einstellen. Wo immer es geht unterstützt sie
Wiederaufbaumaßnahmen in den Dörfern, etwa den Bau von rudimentären
Schulen, damit sich die Flüchtlingslager nicht noch weiter füllen.

Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de
Fotos können über ute.warkalla@dwhh.de angefordert werden

Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6596
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6596.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 333
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de


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