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Rheinische Post: Aufklärung statt Alkoholverbot

Geschrieben am 15-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Die Ursache für Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen und auch bei
Erwachsenen liegt nicht in Gesetzeslücken, sondern im
gesellschaftlichen Umgang mit der Droge. Ab dem 16. Geburtstag ist
eine Feier ohne Alkohol kaum mehr denkbar. Wenn der "Stoff" fehlt,
bleibt auch die Stimmung aus. Von einem Alkoholrausch wird häufig wie
von einer Heldentat berichtet, dabei ist der Zustand Betrunkener
jämmerlich.
Wenn sich Jugendliche zum "Trinken bis der Arzt kommt" treffen, dann
müssen sich die Erwachsenen fragen, welches Vorbild sie für diese
Jugendlichen gewesen sind. Eltern, die nahezu jeden Abend Bier, Wein
oder auch schärfere Sachen konsumieren, dürfen sich nicht wundern,
dass ihre Kinder den Konsum von Alkohol als etwas Normales empfinden.
Alkohol ist wie auch (noch) die Zigarette eine gesellschaftsfähige
Droge. Der Genuss von Alkohol gehört seit Jahrhunderten zu unserer
Kultur. Er kann und muss auch nicht verteufelt oder verboten werden.
Aber die Aufklärung darüber, ab welchem Maß alkoholische Getränke
ungesund sind und süchtig machen, muss besser werden. Ein
grundsätzliches Alkoholverbot für Jugendliche unter 18 Jahren würde
das Problem, dass es in manchen Kreisen einfach schick und angesagt
ist, sich volllaufen zu lassen, nicht lösen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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