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Der Tagesspiegel: Frankfurt darf Heroinambulanz mit Ausnahmegenehmigung weiterführen

Geschrieben am 12-04-2007

Berlin (ots) - Die Stadt Frankfurt wird eine Ausnahmegenehmigung
erhalten, ihre Heroinambulanz weiterzuführen und den Kreis der
Patienten auszuweiten. Dies erklärte der Leiter des Bundesinstituts
für Arzneimittel und Medizinprodukte, Prof. Reinhard Kurth, gegenüber
dem Tagesspiegel. Frankfurt hatte im Dezember letzten Jahres einen
entsprechenden Antrag beim Bundesinstitut gestellt und gedroht, gegen
das Bundesinstitut zu klagen.

Kurth begründet die Ausnahmegenehmigung für Frankfurt damit, dass
ein "öffentliches Interesse" an der Weiterführung der
Heroinbehandlung bestehe. Die Heroinstudie habe gezeigt, dass die
Therapie mit Heroin erfolgreich sei. Eine solche Behandlung Patienten
zu versagen, sei nach geltender Rechtssprechung nicht möglich.

Damit schließt sich Kurth der Auffassung der Stadt Frankfurt an,
wonach es eine staatliche Verpflichtung und keine Ermessensfrage ist,
Heroin an Schwerstabhängige abzugeben. Mit verwaltungsrechtlichen
Ausnahmegenehmigungen zu arbeiten, hält Kurt dennoch für keine
dauerhafte Lösung: "Uns wäre es lieber, wenn eine klare gesetzliche
Grundlage für die Behandlung mit Diamorphin gefunden werden könnte",
sagte er dem Tagesspiegel. Ein entsprechender Antrag der Opposition
liegt im Bundestag vor. Er soll Anfang Mai in erster Lesung beraten
werden.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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