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Mitteldeutsche Zeitung: Fachkräftemangel in Deutschland Skepsis zu gelockerter Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt

Geschrieben am 12-04-2007

Halle (ots) - Der wirtschaftspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, hat sich skeptisch zum Vorstoß
der Union geäußert, den Fachkräftemangel in Deutschland durch
Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer zu beheben. "Mich erfasst bei
diesem Thema ein gewisser Ärger", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Die Wirtschaft hat es
in den letzten Jahren versäumt, jene Fachkräfte auszubilden, deren
Mangel sie jetzt beklagt. Sie macht es sich zu einfach, wenn sie den
Mangel durch Zuwanderer ausgleichen will." Lediglich bei IT-Kräften
und Ingenieuren könne er sich Lockerungen vorstellen, so Wend. "Das
gilt aber auch nur vorübergehend und nicht generell." Der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Laurenz Meyer, hatte dafür plädiert, die Freizügigkeit für
Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten früher als bislang geplant zu
ermöglichen.

Der für Ostdeutschland zuständige stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, schloss sich der Forderung
Meyers an. "Bei einfachen Tätigkeiten haben wir in Ostdeutschland
eine Übersättigung des Arbeitsmarktes. Dort können Arbeitgeber schon
jetzt osteuropäische Arbeitskräfte anwerben, wenn sie den Bedarf
durch heimische Arbeitskräfte nicht decken können. Und bei hoch
qualifizierten haben wir beispielsweise auch in Sachsen einen
Arbeitskräftemangel. Wenn man die volle Freizügigkeit schneller
gewährt, wird dies auf dem Arbeitsmarkt keine großen Verwerfungen
bringen. Es wäre wahrscheinlich sogar von Vorteil."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Torsten Kleditzsch
torsten.kleditzsch@mz-web.de


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