 Der Tagesspiegel: Nach Gründung des Koordinationsrats: Muslime fordern Politik zum Handeln auf
Geschrieben am 11-04-2007 |
Berlin (ots) - Nach der Gründung eines gemeinsamen Dachverbands
hat einer der vier angeschlossenen Verbände, der Zentralrat der
Muslime, die Politik zum Handeln aufgefordert: Man erwarte, dass sie
"den Sonntagsreden Taten folgen lässt", sagte der Generalsekretär des
Zentralrats, Aiman Mazyek, dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel"
(Donnerstagausgabe). "Wir diskutieren in diesem Land seit zwanzig
Jahren über islamischen Religionsunterricht und sind in all der Zeit
eher noch hinter Artikel 7,3 des Grundgesetzes zurückgefallen."
Dieser Grundgesetzartikel legt fest, dass Religionsunterricht in
Deutschland "in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der
Religionsgemeinschaften erteilt" wird.
Mazyek äußerte sich gleichzeitig zufrieden über den
Koordinationsrat der Muslime, dessen Gründung die türkisch-islamische
Ditib, der Zentralrat, der Islamrat und der Verband der Islamischen
Kulturzentren (VIKZ) am Dienstag anlässlich einer Großveranstaltung
zum Geburtstag des Propheten Mohammed in Köln bekanntgegeben hatten.
Dies sei ein doppelter Geburtstag gewesen, sagte Mazyek: "der des
Propheten und der Tag, an dem die deutschen Muslime endlich
entscheidende Voraussetzungen geschaffen haben, einen einheitlichen
Dachverband zu gründen und damit Teil dieser Gesellschaft zu sein."
Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
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