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Mitteldeutsche Zeitung: Elterngeld / Elterngeld ist gefragt - 3.000 Anträge gestellt

Geschrieben am 05-04-2007

Halle (ots) - Magdeburg. Das neue Elterngeld wird in
Sachsen-Anhalt gut angenommen. Fast 3.000 Familien haben die im
Januar eingeführte Förderung beantragt, 1.588 Anträge wurden bereits
bewilligt. Das schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Allerdings bekommt der Großteil der
Eltern nur die Mindest-Förderung von 300 Euro. Hauptziel der Reform
war, einen Anreiz zur Familienbildung vor allem bei gut ausgebildeten
und gut verdienenden Frauen zu schaffen - in dieser Gruppe ist die
Geburtenrate besonders niedrig. Deshalb orientiert sich die Höhe des
Elterngeldes am Nettoeinkommen. Das zuvor gezahlte Erziehungsgeld
war hingegen ein Pauschalbetrag. Von den bewilligten
Elterngeld-Fällen in Sachsen-Anhalt erhalten aber nur 600 Eltern (38
Prozent) mehr als den Mindestsatz von 300 Euro. Den Spitzenbetrag von
1.800 Euro im Monat bekommen nur sieben Eltern. Sachsen-Anhalts
Sozialministerin Gerlinde Kuppe (SPD) wollte noch keine Schlüsse aus
den Zahlen ziehen, dafür sei die Datenbasis noch zu gering. Der
niedrige Anteil von Gut- und Besserverdienenden könne auf die
spezielle Situation in Sachsen-Anhalt zurückzuführen sein, meinte
Gunter Steinmann, Wirtschaftsforscher an der
Martin-Luther-Universität Halle. "Viele Frauen hier haben kein oder
ein nicht so hohes Einkommen", sagte Steinmann. Die Höhe des
Elterngeldes entspricht 67 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens.
Steinmann betonte, das Elterngeld sei aber ein guter Ansatz. "Das ist
ein erster Schritt in die richtige Richtung." Weitere Anreize seien
aber nötig, um die Geburtenrate nachhaltig zu erhöhen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Torsten Kleditzsch
torsten.kleditzsch@mz-web.de


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