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Südwest Presse: Kommentar zum Thema: Geiseln

Geschrieben am 03-04-2007

Ulm (ots) - Das neuerliche Video-Band, mit dem sich die seit
sieben Wochen entführten deutschen Geiseln in markerschütternder
Weise wieder an die Bundesregierung wenden, vermittelt wenigstens
eine erleichternde Botschaft: Die 61-jährige Hannelore Krause und ihr
20-jähriger Sohn Sinan leben.
Auch wenn die Termine der Videos exakt auf Beschluss und Entsendung
der Tornados nach Afghanistan abgestimmt schienen, so zeigt sich doch
auch ein Wandel in der Argumentation: Weil die Entführer mitbekommen
haben, dass Österreich nur fünf Offiziere in Afghanistan stehen hat,
deren Abzug eine Lappalie wäre, wird nun Hannelore Krause als
Mitarbeiterin der Wiener Außenhandelsvertretung beschuldigt und der
Sohn als Mitarbeiter des Außenministeriums. Zudem hatten sich die
Entführer zunächst an die Kinder gewandt und dann erst an die
Öffentlichkeit.
Zwar wird nach wie vor der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan
gefordert. Aber das Hin und Her lässt vermuten, dass wir es nicht mit
politisch motivierten Tätern zu tun haben, die zu allem entschlossen
sind, sondern mit einer der vielen kriminellen Banden, die es im Irak
auf Ausländer abgesehen haben und ihr Geld machen wollen. Dazu
scheuen sie auch nicht den Versuch, die Bevölkerung gegen die
Bundesregierung aufzubringen. Zum Aufatmen gibt es freilich keinen
Anlass. Auch kriminelle Banden haben ihre Opfer umgebracht.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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