(Registrieren)

Neues Deutschland: zur Staatskrise in der Ukraine

Geschrieben am 03-04-2007

Berlin (ots) - Die Idee, die ukrainische »Revolution« im Dezember
2004 in Orange zu färben, stammte aus Polen. Behauptet jedenfalls der
Warschauer Medienberater Piotr Tymochowicz. Angesichts der Kälte
damals war ein warmer Farbton angeraten. »Rot schied aus
offensichtlichen Gründen aus«, also schlug Tymochowicz Orange vor -
und die Revolution triumphierte.
Es ist heute wärmer in Kiew, mit dem Schnee ist die Farbe Orange
zerflossen. Ihre einstigen Träger haben sich zerstritten und
zerstreut: Die Revolutionssirene Julia Timoschenko bevorzugt
inzwischen Weiß. Etliche Revolutionäre sind gar ins Feindeslager zu
Viktor Janukowitsch übergelaufen, der die Parlamentswahlen gewonnen
und die Mehrheit der Abgeordneten hinter sich gebracht hat. Zuletzt
so viele, dass Revolutionssieger Viktor Juschtschenko der Verlust
aller Macht drohte.
Jetzt hat Juschtschenko die Notbremse gezogen und das - demokratisch
gewählte - Parlament aufgelöst. Dessen Mehrheit sperrt sich
verständlicherweise. Wer weiß schließlich, ob er wiedergewählt wird.
Auch Juschtschenko dürfte da alles andere als sicher sein. Ein
größerer Teil des Volkes ahnt nämlich längst, dass seine Interessen
im Macht- und Postenkampf der Lager zerrieben werden. Was wohl lassen
sich die Hauptakteure der »Revolution« diesmal einfallen, um das Volk
für einen zweiten Akt zu mobilisieren? Was rät ihnen Piotr
Tymochowicz?

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

63446

weitere Artikel:
  • Westfälische Rundschau: Kommentar zu Geiseln im Irak Dortmund (ots) - Keine Frage: Die Bundesregierung wird erpresst. Da ist das Video mit der Aufforderung, die Bundeswehr binnen zehn Tagen aus Afghanistan zurückzuziehen. Da sind die angstvollen Gesichter Hannelore Krauses und ihres Sohnes. Da ist die flehende Bitte der Entführten, ihnen zu helfen. Wenig deutet darauf hin, dass die irakischen Kidnapper nur Geld wollen. Leider. Viel spricht dafür, dass sie Berlin politisch unter Druck setzen. Die Entführer tun das geschickt. Sie setzen nicht nur auf das Mitgefühl ihren Opfern gegenüber. mehr...

  • AZM: Kommentar zu Afghanistan Mainz (ots) - Den Kurs der Bundesregierung in der Afghanistan-Politik mag man gutheißen oder nicht. Fest steht, dass er vor rund einem halben Jahr in großer Einmütigkeit von den Koalitionsfraktionen beschlossen und seitdem auch konsequent zur Orientierung genutzt wurde. Vor diesem Hintergrund, aber auch in Anbetracht der besonderen Sensibilität dieses Themas hätte es dabei durchaus auch bleiben können. Schließlich braut sich dort gerade zu dieser Jahreszeit auch militärisch mal wieder einiges zusammen, wobei noch unklar ist, mit welcher mehr...

  • AZM: Kommentar zu Eon und Endesa Mainz (ots) - Beim Thema Energie ist es in weiten Teilen Europas noch immer mit der freien Marktwirtschaft ganz schnell vorbei, wenn ein ausländischer Konzern sich in nationale Märkte einkaufen will. Das hat die deutsche Eon jetzt nach langem Kampf einsehen müssen und im Wettlauf um den spanischen Endesa-Konzern vernünftigerweise die Segel gestrichen. Die Aufgabe wird zwar mit einer respektablen Bonbonniere versüßt, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Deutschen verloren haben. Davon geht zwar die Welt nicht unter, schmerzlich mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Geiseldrama im Irak = von Eberhard Fehre Düsseldorf (ots) - Immerhin, sagen die Realisten unter uns und gewinnen damit dem neuen Drohvideo der irakischen Geiselnehmer etwas Positives ab, immerhin sei das ja ein Lebenszeichen. Das aber ist dann schon alles, was sich an Trost daraus ziehen ließe. Die Inszenierung des zweiten Videos ist ebenso gespenstisch wie die des ersten: Der Sohn schweigt mit gesenktem Kopf, die 61-jährige Mutter fleht um sein und ihr Leben. Die politischen Forderungen nach einem Abzug aus Afghanistan sind auch diesmal ebenso aufgesetzt wie unrealistisch. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Afghanistan/Beck Stuttgart (ots) - Es bleibt Kurt Becks Geheimnis, warum er die Taliban integrieren will. Gut begründet hat er seinen Vorschlag jedenfalls nicht. Doch die Probleme am Hindukusch sind zu ernst und zu groß, um halb gare Fernreise-Weisheiten als innenpolitischen Wurf zu vermarkten. So verlockend das auch sein mag. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Stuttgarter Nachrichten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht