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Israelischer Theaterregisseur Joshua Sobol: "Wir leiden alle unter der Zeit von Ariel Scharon"

Geschrieben am 03-04-2007

Hamburg (ots) - Der international bekannte israelische
Theaterautor und Regisseur Joshua Sobol, 67, hat sich in der ZEIT
kritisch zum Zustand seines Landes geäußert. Zu den gegenwärtigen
Korruptionsaffären hochrangiger Politiker sagt er: "Wir leiden alle
unter der Zeit von Ariel Scharon, aus ihr stammen all die
unaufgeräumten Korruptionsaffären. Scharon selbst war darin
verwickelt, es wurde nie aufgeklärt." Scharon habe die Position des
Großvaters der israelischen Gesellschaft erreicht. "Du kannst gegen
deinen Vater rebellieren, aber du setzt keinen Untersuchungsausschuss
gegen deinen Großvater ein. Scharon war immun."

Den Boden für das Wuchern der Korruption habe eine aggressive
Privatisierungspolitik bereitet. "Staatsbesitz wurde halb gratis
weggegeben. Aus neuen Millionären wurden über Nacht neue Milliardäre.
So entstehen Zirkel der Korruption. Großes Geld, Politik, Mafia -
eine gefährliche Mischung." Weiter sagt er: "Ich denke, wir
durchlaufen einen positiven Prozess - den Stall ausmisten. Den
Herkules-Job erledigen ... Mein Land durchläuft jetzt eine tiefe
Wandlung, und nicht zum Schlechten, wie man denken könnte. Wir haben
die Kraft, uns zu reinigen."

Sobol, dessen jüngstes Stück von orthodoxen Juden handelt, zeigt
sich beeindruckt davon, wie junge Orthodoxe darauf reagiert hätten.
"Das Leben dieser Jeschiwa-Studenten, seine strenge Schlichtheit,
fand ich sympathisch. Sie haben spirituelle Werte. Sie sind nicht
kontaminiert von der Gier, die heute so verbreitet ist. Ich bin
keineswegs unkritisch, aber - ja, ich mochte diese jungen Männer."

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 15 vom 4. April 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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