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Rheinische Post: Krippenspiel, zweiter Akt

Geschrieben am 02-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

So weit herrscht nun also Einigkeit: Deutschland muss bei der
Betreuung der Jüngsten mindestens Anschluss an europäisches Mittelmaß
finden. Nichts anderes verkündet die Bundesfamilienministerin zwar
schon seit Wochen. Aber jetzt wurde das Ziel quasi durch einen
informellen Gipfel verbrieft. Also: Gut, dass wir darüber gesprochen
haben. Nächster Tagesordnungs-Punkt?
Junge Eltern und alle, die erst noch Eltern werden wollen, werden
sich nicht mit warmen Worten und statistischen Zielvorgaben abspeisen
lassen. Damit der Wunsch nach mehr Betreuungsplätzen kein bloßer
Wunsch bleibt, braucht man vor allem Geld. Woher es kommen soll, ist
nicht einmal im Ansatz klar.
Ursula von der Leyen hat die Betreuung der Kleinsten in einer kühnen
Kombination aus Handstreich und Charme angetrieben. Sie hat die SPD
überholt, Empfindlichkeiten von Parteifreunden ignoriert und lässig
die Grundlagen der föderalen Ordnung ausgehebelt. Ob es bezeichnend
ist, dass nur durch Regelverletzungen Schwung in die Debatte kam?
Jedenfalls hat die Ministerin riesige Erwartungen geweckt. Dies wird
den Druck, dass der Bund kräftig finanziell in das Großprojekt
einsteigt, erhöhen. Die SPD und ihr Finanzminister werden wenig
Anlass sehen, es der Ministerin leicht zu machen. Den härtesten Kampf
hat Ursula von der Leyen noch vor sich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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