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NABU begrüßt Einigung über europäisches Umweltfinanzierungsprogramm LIFE+

Geschrieben am 28-03-2007

Berlin (ots) - Der NABU hat die Einigung zwischen dem
Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union
über das Finanzierungsinstrument für die Umwelt, LIFE+, begrüßt. "Die
rund 800 Millionen Euro sind ein schönes Ostergeschenk für den
Naturschutz in der EU", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Das
Vermittlungsverfahren war erforderlich geworden, weil sich das
Europäische Parlament und die Umweltminister der Mitgliedstaaten im
Herbst 2006 in zentralen Fragen zu LIFE+ nicht einigen konnten. Von
den insgesamt etwa 2 Milliarden Euro, die im Zeitraum 2007 bis 2013
für LIFE+ zur Verfügung stehen, sollen nun 40 Prozent für den Schutz
gefährdeter Arten und Lebensräume eingesetzt werden können.
In Deutschland können Naturschutzbehörden und Verbände bis zum Jahr
2013 etwa 90 Millionen Euro für Naturschutzprojekte in den
Schutzgebieten des Netzes "Natura 2000" nutzen. "Insgesamt ist dies
aber immer noch viel zu wenig, um das Artensterben bis zum Jahr 2010
zu stoppen", so der NABU-Präsident. Zu diesem 2010-Ziel hatten sich
die Mitgliedstaaten der EU auf ihrem Ratsgipfel in Göteborg im Jahr
2001 verpflichtet. "LIFE+ umfasst gerade einmal 0,23 Prozent des
gesamten EU-Haushaltes, von dem immer noch zwei Drittel in
umweltschädigende Subventionen für intensive Landwirtschaft und
Infrastrukturplanungen fließen", sagte Tschimpke.
Der NABU-Präsident erneuerte daher seine Forderung an die deutsche
Ratspräsidentschaft, bis Ende Juni eine generelle Umorientierung der
gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union einzuleiten.. "Das
Artensterben ist alleine durch die Ausweisung von Schutzgebieten
nicht zu stoppen", so Tschimpke. Vielmehr müssten die
Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen flächendeckend verbessert
werden, insbesondere durch eine naturschutzverträglichere Land- und
Forstwirtschaft.

NABU-Forderungen zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft:
http://www.nabu.de/m06/m06_04/05814.html

Originaltext vom NABU Bonn

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Tel. mobil 0172-5966098.


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