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Kein Neubau von Braunkohlekraftwerken / Greenpeace fordert Wirtschaftsminister Glos auf, das Klima zu schützen!

Geschrieben am 27-03-2007

Berlin (ots) - Zwanzig Greenpeace-Aktivisten demonstrieren heute
vor dem Wirtschaftsministerium gegen den Neubau von
Braunkohlekraftwerken. Mit drei jeweils dreieinhalb Meter großen
Schornsteinen, aus denen dicker, schwarzer Rauch quillt, weisen die
Umweltschützer auf die klimaschädliche Wirkung dieser Kraftwerke hin.
Die Aktivisten fordern auf Bannern: "Keine neuen
Braunkohlekraftwerke" und machen darauf aufmerksam, dass der Neubau
von Braunkohlekraftwerken, wie er derzeit vom
Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, zur Beschleunigung der
Klimaerwärmung führt.  

Greenpeace Energie-Experte Andree Böhling: "Wenn
Wirtschaftsminister Glos sich weiter für den Neubau von
Braunkohlekraftwerken einsetzt, dann ist das grober Unfug. Die
Klimaerwärmung muss gestoppt und nicht auch noch durch
Braunkohlekraftwerke verstärkt werden. Sonst drohen der deutschen
Wirtschaft bis zum Jahr 2050 Kosten durch Klimaschäden von bis zu 800
Milliarden Euro. Und das deutsche Klimaschutzziel, die
Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu
reduzieren, lässt sich mit neuen Braunkohlekraftwerken nicht
erreichen."

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) setzt sich für eine
Bevorzugung der klimaschädlichen Braunkohleverstromung im deutschen
Zuteilungsplan für den Emissionshandel (NAP II) ein. Er vertritt
damit die Interessen der deutschen Stromkonzerne Vattenfall und RWE.
Braunkohlekraftwerke sind aber Gift für den Klimaschutz, weil sie im
Vergleich zu modernen Gaskraftwerken etwa drei mal soviel
Kohlendioxid ausstoßen. Die modernsten Braunkohlekraftwerke stoßen
derzeit rund 950 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde Strom,
Gaskraftwerke aber nur rund 365 Gramm CO2 pro Kilowattstunde aus. In
diesen Tagen wurde bekannt, dass die deutschen Stromkonzerne 45 neue
Kohlekraftwerke, darunter sechs neue Braunkohlekraftwerke, bauen
wollen. E.ON, RWE, Vattenfall und EnbW planen, über 80 Prozent ihrer
Investitionen in neue Kohlekraftwerke zu lenken.
Böhling: "Neue Braunkohlekraftwerke sind überflüssig und unvereinbar
mit langfristigen Klimaschutz-Zielen. Mit den Erneuerbaren Energien,
mehr Energieeffizienz und der Kraft-Wärme-Kopplung stehen
klimafreundliche Alternativen in Hülle und Fülle zur Verfügung. Diese
werden allerdings vom Wirtschaftsminister blockiert."

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie
die Greenpeace-Klimaexperten
Andree Böhling unter Tel.: 0151-180-533-82 und
Gabriela von Goerne unter Tel.: 0171-8780-839.
Fotos erhalten sie unter 040-30618-377,
TV-Material unter 0172-3243-719.
Greenpeace im Internet unter www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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