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Rheinische Post: BenQ: Verkauf an Zocker

Geschrieben am 22-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning

Kühl betrachtet, muss man bezweifeln, dass sich die Massenware
Handy in Deutschland profitabel herstellen lässt. Zu hoch sind die
Lohnkosten und zu gering der Anteil der Entwicklungsarbeit. Doch dies
hat bei der Pleite von BenQ die kleinste Rolle gespielt, zumal die
Mitarbeiter zur Rettung der Handywerke auf viel Geld verzichtet
haben. Die wahren Schuldigen sitzen in München und Taiwan. Erst
verschliefen die Siemens-Manager Entwicklungen wie das Klapphandy,
dann verschacherten sie die Handywerke eilig an BenQ. Sie prüften
nicht mal, ob die Taiwanesen überhaupt in der Lage waren, den Werken
eine Perspektive zu geben. Denn das waren sie nicht. Die Asiaten
versagten beim Management und scheinen auch noch kriminelle Energie
entwickelt zu haben. Wer einer klammen Tochter noch eine halbe
Milliarde Euro aus der Tasche zieht, unterschreibt ihr Todesurteil.
Für die BenQ-Mitarbeiter ist es kein Trost, dass sie nicht die ersten
sind, die ein Dax-Konzern ausländischen Zockern ausliefert. Eon hatte
seine Duisburger Tochter Klöckner & Co. an eine britisch-iranische
Gruppe verkauft, die dann ebenfalls in die Kasse der Tochter griff.
Das Abenteuer endete glimpflich, Klöckner geht es gut. Für das
Abenteuer BenQ müssen dagegen tausende Beschäftigte und Gläubiger in
Kamp-Lintfort und Bocholt teuer bezahlen. Bitter.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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