 Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung veröffentlicht in der Freitagausgabe folgende Nachricht. Wir stellen sie vorab zur Veröffentlichung zur Verfügung.
Geschrieben am 22-03-2007 |
Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam. Die brandenburgische SPD will auf
einer Landesvorstandssitzung am Sonnabend in Potsdam ein
Zehn-Punkte-Programm für mehr Lebenschancen in Brandenburg
verabschieden. Der der Märkischen Oderzeitung vorliegende Leitantrag
orientiert darauf, dass Wirtschafts-, Bildungs- und Familienpolitik
wie ein Rad ins Andere greifen sollen.
Die SPD will ein Schüler-Bafög für Schüler von der 11. Klasse bis
zum Abitur aus sozial schwachen Familien einführen. Dem Vernehmen
nach soll es sich dabei um 100 Euro handeln. Für besonders gute
Leistungen soll das Bafög einen Aufschlag vorsehen. Brandenburg
sollte nach Meinung der SPD mit der Wiedereinführung des
Schüler-Bafögs bundesweit eine Vorreiterrolle übernehmen. Die SPD
plädiert in dem Papier auch für den Erhalt der Kleinen Grundschulen
in dünn besiedelten Räumen. Die weiterführenden Schulen sollten dort
auch in Zukunft siebente Klassen mit zwei mal 15 Schülern eröffnen
können. In dichter besiedelten Regionen sollte die Grenze bei zwei
mal 20 Schülern liegen.
Brandenburg und Berlin sollen nach Vorstellungen der SPD zum
leistungsstärksten Zentrum der Gesundheitswirtschaft Deutschlands
werden. Vor allem in den dünn besiedelten Regionen sollen zudem
Gemeindeschwestern die Hausärzte bei der medizinischen und sozialen
Arbeit unterstützen. Brandenburg hat bekanntlich die
Gemeindeschwester in Form eines Modellprojektes im Landkreis
Oberspreewald-Lausitz eingeführt. Die SPD will dieses Modell künftig
überall etablieren. Auch das Pilotprojekt "Netzwerk Gesunde Kinder"
in der Kinderklinik Lauchhammer soll auf das ganze Land ausgedehnt
werden.
Der Leitantrag soll in den nächsten Wochen in den SPD-Unterbezirken
diskutiert werden und auf dem Landesparteitag am 30. Juni in Cottbus
beschlossen werden. +++
Originaltext: Märkische Oderzeitung
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