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stern: Greenpeace-Studie hält vierzigprozentige Senkung des CO2-Ausstosses in Deutschland bis 2020 für möglich - Ziel kann auch ohne Atomstrom erreicht werden

Geschrieben am 21-03-2007

Hamburg (ots) - Deutschland kann die Klimaschutzziele erreichen
und gleichzeitig früher als geplant aus der Kernenergie aussteigen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine 200-Seiten-Studie der
Umweltorganisation Greenpeace, die dem Hamburger Magazin stern
vorliegt. Unter dem Titel "Klimaschutz: Plan B" hat das Aachener
Institut EUtech im Auftrag von Greenpeace ein nationales
Energiekonzept für das Jahr 2020 ausgearbeitet. Demnach kann
Deutschland ab 2015 komplett auf Atomstrom verzichten und trotzdem
seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent verringern.

Voraussetzung dafür sei es, so zitiert der stern die Studie, das
Potenzial erneuerbarer Energien stärker auszuschöpfen. Sie sollen bis
2020 ein Fünftel des Wärmebedarfs decken und ein Drittel der
Strommenge liefern; allein damit würde der Wegfall der Kernenergie
mehr als ausgeglichen. Um dies zu erreichen, so die Studie, müsse der
Staat Offshore-Windparks stärker fördern und Probebohrungen für die
ersten 100 Erdwärmeanlagen über Bürgschaften absichern.

Bei der Stromerzeugung soll künftig stärker auf effizientere
Methoden gesetzt werden. Kraft-Wärme-Kopplung soll nach der "Plan
B"-Studie stärker gefördert und so insgesamt gegenüber dem heutigen
Stand verdreifacht werden. Dies könne unter anderem durch eine
Verschärfung des Handels mit Verschmutzungsrechten für
konventionelle, die Umwelt stark belastende Stromerzeuger erreicht
werden. So fordert die Studie laut stern, "dass der Neubau von
Braunkohlekraftwerken finanziell nicht privilegiert wird".

Für die Verbraucher und die restliche Wirtschaft sieht die Studie
eher moderate Maßnahmen vor. Zusammen sollen sie ihren Stromverbrauch
um 15 Prozent sowie ihren Wärme- und Treibstoffverbrauch um elf
Prozent senken. Dies solle vor allem durch die Einführung
gesetzlicher Mindeststandards, analog zu den geplanten
CO2-Grenzwerten für Autos, erreicht werden. So sollen
Stromverbrauchshöchstwerte für alle elektrisch betriebene Geräte in
Haushalten und Industrie gesetzlich festgelegt werden. Durch diese
Maßnahmen und den Ausbau hocheffizienter Strom- und Wärmeerzeugung
ließen sich 37 Prozent der eingesetzten Energiemenge sparen, zitiert
der stern die Greenpeace-Studie.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen: stern-Redakteur Jan Rosenkranz 030-20224-226.


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