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Westfalenpost: Schattenboxen In der Großen Koalition häuft sich Ärger

Geschrieben am 18-03-2007

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Die Gereiztheiten in der Großen Koalition wirken wie
Schattenboxen, so richtig real lassen sie sich nicht fassen.
SPD-Strategen bemängeln die zahlreichen Kompromisse, die zu Lasten
der Sozialdemokraten gingen. Daran die Haltbarkeit der Vereinbarung
bis 2009 zu messen, scheint zu früh. Nervös werden die Koalitionäre
wohl erst im Jahr 2008, wenn vier wichtige Landtagswahlen anstehen.
Spätestens dann beginnt das Schaulaufen, wird aus dem Sparringskampf
ein Wettstreit um die Wähler.
In den Umfragen wird bislang nur der Kanzlerbonus deutlich. Angela
Merkel heimst den wirtschaftlichen Aufschwung ein, ohne groß dafür
etwas zu tun. Die Kanzlerin kann sich auch bei der Gesundheitsreform
und der Rente mit 67 entspannt zurücklehnen. Die SPD-Minister Ulla
Schmidt und Franz Müntefering bezogen die Prügel. Das führt zu
Verstimmungen in der Partei, die seit 1990 ein Drittel ihrer
Mitglieder verloren hat. Die Kritik der Basis wird deutlicher, eine
klarere Profilierung wird eingefordert, nicht nur die zweite Geige zu
spielen. Ob das zur vorzeitigen Beendigung der Koalition führen kann,
wird schnell verneint. Dümpelt die SPD in Umfragen weiter dahin,
sollten die politischen Futtertöpfe ernsthaft bedroht sein, ist die
Weltlage plötzlich ganz anders.

Originaltext: Westfalenpost
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