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Mitteldeutsche Zeitung: Köhler-Appell / Terrorismusexperte Steinberg: Worte des Bundespräsidenten könnten fehlinterpretiert werden

Geschrieben am 14-03-2007

Halle (ots) - Der Terrorismusexperte Guido Steinberg hat den
Appell von Bundespräsident Horst Köhler an die Entführer der beiden
Deutschen im Irak gewürdigt, zugleich aber die Befürchtung geäußert,
dass er nicht den gewünschten Erfolg erzielt. "Es ist richtig, dass
man jetzt alle Register zieht", sagte Steinberg der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Horst
Köhler ist glaubwürdig, weil er schon vor einigen Wochen gefordert
hat, dass Deutschland sich stärker um den Irak kümmern soll." Er fuhr
allerdings fort: "Ich habe die Sorge, dass die Iraker den Appell
fehlinterpretieren könnten, weil im Irak die Auffassung vorherrscht,
dass Deutschland und Europa kein Interesse an dem Land haben. Wenn
das Interesse immer nur dann aufflammt, wenn deutsche Staatsbürger
entführt werden, kann das diesen Eindruck verstärken." Der
Terrorismusexperte hält die politischen Forderungen der Entführer
zudem nicht für echt. "Ich halte das weiterhin für den Versuch, Druck
auszuüben", mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen. Steinberg ist
Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik; zuvor war er im
Bundeskanzleramt tätig.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Chefredakteur
Tel.: 0345/565-4025


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