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Rheinische Post: Bleiberecht human

Geschrieben am 13-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

In bloßer Klarheit kann durchaus ein Stück Humanität liegen:
Zehntausende von Ausländern, die seit Jahren täglich eine Abschiebung
fürchten müssen, wissen endlich, unter welchen Bedingungen sie
dauerhaft in Deutschland bleiben können. Es ist gut, dass die Lösung,
die nun vereinbart wurde, zumindest in Teilen noch erkennen lässt,
dass die Minister Schäuble und Müntefering mehr auf praktische
Problemlösung als auf Ideologie setzen wollten. Es ist schade, dass
es am Ende ein solches Gezerre gab.
Keine Frage: In einem Land, in dem es immer noch etwa vier Millionen
Arbeitslose gibt, wäre eine großzügige Öffnung für Menschen, die von
außen kommen, das falsche Signal. Die Regeln für ein Bleiberecht
müssen klar, bisweilen auch hart sein. Dass allerdings manche
Innenpolitiker es zunehmend schick finden, über Menschen pauschal so
zu reden, als kämen sie alle nur nach Deutschland, um hier die
Sozialsysteme auszubeuten, ist fahrlässig. Schließlich handelt es
sich auch um Menschen, die aus schierer Not nach Deutschland kommen.
Die Kirchen werden nicht müde, immer wieder daran zu erinnern, dass
es bei diesem Thema auch um sehr viel Elend geht. Offenkundig
benötigen einige Politiker diese Erinnerungshilfe.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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