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Europa erwärmt sich für Klimaschutz WWF begrüßt Durchbruch in Brüssel und fordert konkrete Umsetzung

Geschrieben am 09-03-2007

Berlin, Brüssel (ots) - Der WWF Deutschland begrüßt die Einigung
der 27 europäischen Mitgliedsstaaten auf mehr Klimaschutz. Beim
Frühjahrsgipfel in Brüssel einigten sich heute die Staats- und
Regierungschefs verbindlich darauf, die Treibhausgasemissionen
europaweit bis 2020 um 30 Prozent zu senken. Außerdem wird der Anteil
der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 20 Prozent erhöht. Diesem
ersten wichtigen Schritt müssen nach Ansicht des WWF noch weitere
folgen, um dem Klimawandel ernsthaft etwas entgegen zu setzen.

"Der deutschen Ratspräsidentschaft unter Bundeskanzlerin Angela
Merkel ist heute ein wichtiger erster Schritt gelungen. Den
Vereinbarungen auf dem Papier müssen aber jetzt konkrete Taten
folgen", mahnt Regine Günther, Klimaexpertin des WWF Deutschland.
"Statt weiter Kohlekraftwerke zu bauen und auf Öl zu setzen, müssen
jetzt Biomassekraftwerke, Windparks und Solaranlagen ans Netz."

Nach monatelangen Verhandlungen um das so genannte "Energiepaket"
der EU-Kommission haben die Regierungschefs der 27 Mitgliedsstaaten
heute in Brüssel die Ziele im europäischen Klimaschutz festgelegt. In
der Debatte mit Bremserstaaten und Atombefürwortern wie Frankreich
gelang Angela Merkel heute der Durchbruch, ohne dass Atomenergie in
den Beschlüssen eine tragende Rolle spielt.

An weiteren zentralen Punkten gab es jedoch keine Einigung. So
wurde die Senkung des Energieverbrauchs durch energieeffiziente
Maßnahmen nicht verbindlich geregelt, obwohl sie die schnellste und
billigste Methode ist, die Klimabelastung zu verringern. Um die
Zielsetzung bei Erneuerbaren Energien auch glaubhaft zu gestalten,
hätte es außerdem konkrete Vorgaben für Sektoren wie Industrie,
Transportwesen und Energiegewinnung gebraucht. Hier muss in Zukunft
nachgearbeitet werden.

"Die EU muss diesen Schwung jetzt nutzen, um andere Staaten ins
Boot zu holen", fordert Regine Günther. "2007 muss das Jahr der
Lösungen für den Klimaschutz werden. Mit der heutigen Entscheidung
hat Angela Merkel ein glaubwürdiges Paket in der Hand, um auf dem
G8-Gipfel im Juni die größten Industrienationen und Schwellenländer
der Welt vom Klimaschutz zu überzeugen."

+++
Hintergrundinformationen finden Sie hier: www.wwf.de/klima
Interviewpartnerin: Regine Günther, WWF-Klimaexpertin, Tel.:
0162/29144-23
+++

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Jörn Ehlers
Telefon: 030/30 87 42-12
Fax: 030/30874250
E-Mail: ehlers@wwf.de


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