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Der Tagesspiegel: "Nicht alles umsetzbar": Zöllner und Olbertz reagieren auf neues Bildungsgutachten

Geschrieben am 08-03-2007

Berlin (ots) - Bildungspolitiker haben kontrovers auf das
Gutachten des "Aktionsrats Bildung" reagiert, das radikale
Bildungsreformen in Deutschland fordert. Jan-Hendrik Olbertz,
Bildungsminister in Sachsen-Anhalt und Sprecher der unionsgeführten
Länder, begrüßte im Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe), "dass
die Erziehungswissenschaftler den Staat als Hauptverantwortlichen für
Bildung herausfordern". So wiesen die Autoren zu Recht auf die
"brisante Problemlage" bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung
hin. Gleichwohl seien die Vorschläge in sich "widersprüchlich". Wer
eine weitgehende Entstaatlichung des Bildungswesens fordere, könne
nicht gleichzeitig eine Kindergartenpflicht ab dem vierten Lebensjahr
verlangen.
Der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz und Berliner
Bildungssenator, Jürgen Zöllner (SPD), sagte dem "Tagesspiegel",
vieles von dem, was die Autoren fordern, sei wünschenswert.
"Praktisch ist aber nicht alles umsetzbar."
Die in dem Gutachten vorgeschlagene Privatisierung aller Schulen
lehnten Olbertz und Zöllner vehement ab. Die Verantwortung für
Bildung müsse beim Staat bleiben, gleichzeitig aber müsse und könne
das staatliche Bildungswesen modernisiert werden. Zöllner zeigte sich
auch skeptisch gegenüber dem Vorschlag, Lehrer künftig
leistungsbezogen zu bezahlen. Wenn sie in ständiger Existenzangst
lebten, würde das den Unterricht nicht verbessern, sagte der
KMK-Vorsitzende.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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