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"Klimaschutz-Debatte nur glaubwürdig mit Bekenntnis zur CO2-freien Kernenergie"

Geschrieben am 08-03-2007

Berlin (ots) - Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.,
Professor Dr. Kurt J. Lauk, erklärt anlässlich des EU-Gipfels am
morgigen Freitag in Berlin:

"Klimaschutz-Debatte nur glaubwürdig mit Bekenntnis zur CO2-freien
Kernenergie"

"Unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung der angestrebten
Selbstverpflichtung der EU, bis 2020 den CO2-Ausstoß gegenüber 1990
um mindestens 20 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent zu senken,
bleibt:

CO2-freie Energieerzeugung darf nicht länger durch CO2-trächtige
klimabelastende Energieerzeugung ersetzt werden. Damit wird das
Gegenteil von dem bewirkt, was Ziel einer zukunftsgerechten und
klimafreundlichen Energiepolitik sein muss. Ein Rückschritt muss
vermieden werden. Wenn Deutschland hier seine Glaubwürdigkeit nicht
verlieren will, muss der Beschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie
aufgehoben werden!" Nur damit könne es gelingen, wirtschaftliches
Wachstum und Beschäftigung mit einem wirksamen Umweltschutz zu
vereinbaren.

Der Ausbau erneuerbarer Energien, so Lauk, stelle jedenfalls keine
ausreichende Alternative zur Kernkraft dar. Klimaschutz müsse
effizienter werden. Das gehe nicht ohne die Kernkraft.

Lauk: "Eine weitere wesentliche Bedingung ist die Einbindung der
Hauptemittenten von CO2 wie den USA, China und Indien in ein globales
Klimaschutzabkommen. Nur so kann die Vorreiterrolle Deutschlands in
und mit der EU sinnvoll sein."

Es sei abwegig, dass Deutschland 250 Millionen Tonnen CO2 bis zum
Jahre 2012 jährlich einspare, wenn die gleiche Menge innerhalb von
nur zwei Wochen in China zusätzlich herausgepustet werde. Insgesamt
würden in China jährlich 5.327 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen.

Lauk warnt zudem vor übereifrigem Aktionismus auf nationaler Ebene
wie den kostenintensiven Vorschlägen aus dem Bundesumwelt- und dem
Bundesverkehrsministerium, durch die insbesondere der Flugverkehr und
die Autoindustrie in die klimapolitische Zange genommen werden
sollten.

Generell, so Lauk, dürften die Anstrengungen für den Klimaschutz
nicht dafür herhalten, den Markt außer Kraft zu setzen und alles und
jedes staatlich reglementieren zu lassen.

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2

Pressekontakt:

Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Luisenstraße 44
10117 Berlin
Tel.: 030/24087-301
Fax: 030/24087-305
E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de
e.lamberts@wirtschaftsrat.de


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