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WAZ: "Professor Untat": Weiche Flanke - Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 07-03-2007

Essen (ots) - Lehrer als faule Säcke zu beschimpfen, ist ja schon
fast langweilig geworden. Jetzt sind die Professoren dran. Der Titel
des Buches, das Uwe Kamenz, selbst Professor an der Fachhochschule
Dortmund, mit dem Wirtschaftsberater Martin Wehrle geschrieben hat,
ist Programm: "Professor Untat".
Jeder Student kann ein Lied singen von Professoren, die selten zu
sehen sind, die ihre Seminare von Mitarbeitern halten lassen, die
sich nicht um das Fortkommen ihrer Studenten kümmern, sich mit
Nebentätigkeiten das Konto füllen. Geschenkt. Der Hinweis, dass unter
den 38 000 Professoren in Deutschland die Mehrheit zu den Tüchtigen
zu zählen sein dürfte - ebenfalls geschenkt. Kamenz und Wehrle
attackieren die weiche Flanke des Hochschulsystems. Dieser ignorante
Geist muss sich wandeln, spätestens mit der Einführung von
Studiengebühren. Immer noch gibt es zu wenig Anreize für eine gute
Lehre, Fortkommen und Renommee sichern allein wissenschaftliche
Großtaten. Die Freiheit von Forschung und Lehre sollten Professoren
nicht missverstehen als Freiheit, das zu tun, was ihnen selbst am
meisten nützt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Thomas Kloß
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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