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Rheinische Post: Moslem-Gipfel

Geschrieben am 04-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Das Treffen zwischen dem saudi-arabischen König Abdallah und Irans
Präsidenten Achmadinedschad belegt, dass nicht alle Übel im Irak den
USA anzukreiden sind. Das relativiert in keiner Weise amerikanisches
Fehlverhalten. Endlich wird ein Problem angegangen, das vom Irak aus
auf die Nachbarstaaten überspringen kann. Durch die extreme Gewalt
zwischen Sunniten und Schiiten sterben im Irak mehr Menschen als
durch das Einwirken fremder Truppen. Die haben aus guten Gründen
Interesse an Ruhe und Ordnung. Beim Kampf zwischen den beiden
islamischen Glaubensrichtungen geht es um Macht und Einfluss. Und
dieser Machtkampf ist nur von den Moslems selbst zu entschärfen.
Saudis und Iraner wollen die Gewalt gemeinsam eindämmen. Das ist
längst überfällig. Es darf aber nicht bei ihrer Absicht bleiben. Sie
ist ein hoffnungsvolles Signal für die am Samstag beginnende
Irak-Konferenz. Beide Glaubensrichtungen müssen nun ihre Kämpfer
zurückpfeifen. Das bedeutet iranische Selbstbeschneidung, denn die
schiitischen Mullahs in Teheran gelten auch als Sponsoren von Hamas
und Hisbollah, die gegen Israel vorgehen. Der Gipfel von Riad war
Indiz auch dafür, dass die Saudis Irans Vormachtstreben in der Region
begrenzen wollen.

Originaltext: Rheinische Post
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