Langfristiger mehr Wert durch Sustainability / Aktuelle Studie untersucht nichtfinanzielle Leistungsindikatoren mit Nachhaltigkeitsbezug in deutschen Geschäftsberichten

München/Düsseldorf (ots) - Finanzielle Leistungsindikatoren
allein erfassen die Stärken und Schwächen eines Unternehmens nicht
hinreichend. Eine große Mehrheit deutscher Manager sehen sich
gezwungen nicht finanzielle Leistungsindikatoren verstärkt zu messen.
Diese Aussage trifft eine aktuelle Untersuchung von Axel Hesse
(SD-M), die er gemeinsam mit Deloitte sowie dem Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellt hat.

Eine frühere Studie von Deloitte hat ergeben, dass Manager vor
allem nichtfinanzielle Leistungsbereiche häufig in Zusammenhang mit
dem Leitbild einer "nachhaltigen Entwicklung" ("Sustainable
Development") verbinden. 92 Prozent der befragten Unternehmer
bewerten in der Studie das Mitarbeiterengagement als einen (sehr)
wichtigen Schlüsselfaktor für die Entwicklung ihres Unternehmens. 81
Prozent empfanden Innovationen als (sehr) wichtig. 76 Prozent nannten
dies bezüglich die Qualität der Beziehungen mit externen Stakeholdern
und 53 Prozent die Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und
Gesellschaft.

Joachim Ganse, Leiter der Service Line Extra-Financial Issues bei
Deloitte sagt: "Die von der UN eingesetzte "Weltkommission für Umwelt
und Entwicklung" definierte eine nachhaltige Entwicklung als "...a
development that meets the needs of the present without compromising
the ability of future generations to meet their own needs." Die vor
diesem Hintergrund stattfindende politische Debatte zu
Globalisierungs- und Transparenzfragen hat die EU veranlasst, die
Informationstransparenz der Unternehmen bezüglich nichtfinanzieller
Indikatoren mit Nachhaltigkeitsbezug zu erhöhen." Ganse weiter: "Dies
führte zur Auflage, diese Aspekte unter anderem entsprechend §315
HGB im Konzernlagebericht zu erläutern. Wir führten unsere
vorliegende Studie durch, um frühzeitig die Wichtigkeit der neuen
Regelung zu unterstreichen. Die Erhebung erfolgte im Februar 2006,
also während der Erstellungsphase für die Geschäftsberichte 2005."

Ende

Über die Studie

Im Rahmen der Erhebung wurden Fragebögen an die Investor
Relations-Abteilungen der DAX-30-Unternehmen versandt. Da die neue
Regelung für drei dieser Unternehmen (Infineon, Siemens und Thyssen
Krupp) aufgrund eines abweichenden Geschäftsjahrs noch nicht gilt,
kamen nur 27 Unternehmen für die Analyse des Fragebogens in Betracht.
Von diesen 27 Unternehmen wurden 16 ausgefüllte Fragebögen
zurückgesandt. Die Rücklaufquote lag somit bei 59,3 Prozent. Alle 16
Fragebögen waren auswertbar. Die erstmals für die Geschäftsberichte
2005 geltende Berichtspflicht zu bedeutenden, nichtfinanziellen
Leistungsindikatoren mit Nachhaltigkeitsbezug im Lagebericht wird bei
87,5 Prozent der an einer empirischen Studie teilnehmenden
DAX-30-Unternehmen zur Integration derartiger Indikatoren beitragen.

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Originaltext: Deloitte
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