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Stuttgarter Zeitung: Familienministerin von der Leyen: Dilemma der niedrigen Geburtenrate zeigt sich bei den Männern

Geschrieben am 30-03-2006

Stuttgart (ots) - Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen
lenkt in der Debatte um die künftige Familienpolitik den Blick auf
die Männer. Frage man nach den Gründen für die geringe Geburtenrate
in Deutschland, dann werde "das wahre Ausmaß des Dilemmas bei den
Männern" erkennbar, sagte von der Leyen in einem Interview der
Stuttgarter Zeitung (Donnerstagsausgabe). Wesentlich mehr Männer als
Frauen hätten keine Kinder mehr, "weil in den tradierten männlichen
Pflichten im Beruf kein Raum für Kinder geschaffen worden" sei. Das
zeige, dass es "diese Gesellschaft bisher nicht wirklich ernst meint
mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie", beklagte die
CDU-Politikerin.

Viele jüngere Männer wünschten sich Kinder, verzichteten aber
darauf, weil sie "berufliche und finanzielle Nachteile fürchten",
sagte von der Leyen. Die Ministerin räumte ein, dass bis heute mehr
als die Hälfte aller Frauen den Männern die Kindererziehung nicht
zutrauten.

Von der Leyen lehnte es ab, den Ausbau von
Ganztagesbetreuungsplätzen über eine Kürzung des Kindergeldes zu
finanzieren. Es sei falsch, "das allein von denen bezahlen zu lassen,
die Kinder haben". Die Aufgabe müsse von der ganzen Gesellschaft
getragen werden. Sie warnte davor, in der Debatte um das geplante
Elterngeld Ein-und Zweiverdienerfamilien gegeneinander auszuspielen.
"Das ist wahnwitzig und brandgefährlich", sagte von der Leyen. Sie
kündigte an, dass es bei der Einführung des Elterngeldes ein
"Mindestelterngeld für alle" geben werde.

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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