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Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu Irak

Geschrieben am 21-02-2007

Berlin (ots) - »Die Koalition ist intakt«, erklärte gestern
US-Außenministerin Rice. Das ist ungefähr so, als würde Ottmar
Hitzfeld behaupten, Bayern München wäre noch immer eine
Top-Mannschaft. Die Front der Washingtoner Verbündeten in Irak
bröckelt schon seit geraumer Zeit. Nun wollen auch Großbritannien und
Dänemark ihre Einheiten reduzieren oder ganz abziehen. Wie schon
zuvor die Slowakei, Japan, Italien, Portugal, Norwegen... Seit
Spanien nach der Wahlniederlage der Konservativen 2004 als erstes
Land mit dem Abzug seiner Verbände begann, wurde die »Koalition der
Willigen« mit Zunahme des selbstverschuldeten Chaos in Irak immer
kleiner. Nicht weil die Sicherheitslage sich stabilisiert hat, wie
Tony Blair mit Blick auf seinen politischen Rückzug suggeriert, um
das Desaster zu verbrämen.
Welche Länder der Allianz letztlich angehörten, wird wohl ein
Geheimnis bleiben, denn manche wollten lieber nicht offiziell genannt
werden. Viele hatte die Bush-Regierung ohnehin durch Druck,
versteckte Drohungen oder Bestechung genötigt. Nicht wegen der
zusätzlichen militärischen Kapazitäten, sondern um den Feldzug als
Vorgehen der internationalen Gemeinschaft verkaufen zu können. Auch
jetzt ist das politische Signal erheblicher, als es die militärischen
Folgen sein werden - vorausgesetzt, der US-Kongress folgt Bushs
Plänen zur Aufstockung der eigenen Truppen. Die gestrigen
Abschiedsankündigungen dürften so auch die Debatte in den USA weiter
anheizen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 715


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