(Registrieren)

Neues Deutschland: zu Deutschland und die Unicef-Studie zum Thema Kinderfreundlichkeit und Lebenssituation

Geschrieben am 14-02-2007

Berlin (ots) - Von Michaela von der Heydt

Exportweltmeister Deutschland ist beim Thema Kinderfreundlichkeit
und der Lebenssituation der kommenden Generationen gerade noch
Mittelmaß. Betonung auf »noch«. Denn das Gesetz von Saat und Ernte
lässt sich nicht aushebeln. Die reiche Bundesrepublik betreibt seit
Jahrzehnten beim Einkommen der Bevölkerungsmehrheit eine Umverteilung
von unten nach oben. Sie lässt Millionen Familien in Arbeitslosigkeit
und prekäre Lebensverhältnisse fallen, streicht Gelder für Kinder-
und Jugendhilfe, Sozialarbeit und Familienfürsorge zusammen und will
eigentlich nur die Geburtenrate von Gutverdienern steigern. Da muss
nicht verwundern, wenn das Gros der Menschen abrutscht. Dass nicht
die Wirtschaftskraft eines Landes für Kinderfreundlichkeit
ausschlaggebend ist, zeigt Tschechien, wo Kinder materiell besser
gestellt sind.
Aber Fröhlichkeit und Kreativität, Zuwendung und
Gesprächsbereitschaft gedeihen auch bei Eltern besser, wenn sie nicht
jeden Cent fünf Mal umdrehen müssen. Soziale Armut kann auch zu einer
inneren Verarmung führen. Das soll keine pauschale Entschuldigung
sein. Aber unser Gesellschaftsmodell, in dem es natürlich keine
Garantie auf Glück gibt, ist doch gescheitert, wenn wir nicht
füreinander Verantwortung übernehmen - gerade für Kinder. Schwarz-Rot
wollte laut Koalitionsvertrag Kinderarmut reduzieren, hierfür den
Kinderzuschlag per 2006 erhöhen und an mehr Menschen zahlen. Nicht
mal dieses Versprechen hat die Bundesregierung eingelöst.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

54190

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Zu den Sanierungsplänen bei Daimler Chrysler: Frankfurt/Oder (ots) - Die Entlassung von 13 000 Mitarbeitern soll jetzt die endgültige Sanierung bringen. Aber soll sie das wirklich? Oder will sich Zetsche nicht viel eher von Chrysler scheiden lassen und dafür das Unternehmen für eine neue Ehe herausputzen? Schließlich werden, wie das offiziell so heißt, alle Optionen geprüft. Zu denen könnte gehören, Chrysler Carlos Ghosn anzudienen. Der hat Renault und Nissan so gut verbunden, dass er sich mehr zutraut und selbst Anlauf für eine Welt AG nimmt. Für Daimler hätte das den Charme, den ganz mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Daimler-Chrysler Ulm (ots) - Dieter Zetsches Geduld mit Chrysler geht zu Ende. 13 000 Jobs werden gestrichen, ein US-Werk dichtgemacht, die "Hochzeit im Himmel" auf den Prüfstand gestellt. Die mögliche Trennung von der US-Autosparte hatte Finanzchef Bodo Uebber im Herbst schon einmal in den Raum gestellt. Dass sie jetzt in einer Pflichtmitteilung an die Börse erwogen wird, verdeutlicht die Entschlossenheit der Konzernspitze. Der Vollzug wäre das Eingeständnis, fundamental falsch gelegen zu haben - und es wäre nachträglich eine vernichtende Kritik an den mehr...

  • Unternehmensgruppe Theo Müller distanziert sich nachdrücklich von der NPD Aretsried (ots) - Unternehmensgruppe Theo Müller weist Anschuldigungen einer anonymen Ketten-E-Mail scharf zurück / Unternehmensphilosophie der Gruppe und persönliche Einstellung von Theo Müller basieren auf einem demokratischen Rechtsverständnis Es hat weder Spenden oder andere Zuwendungen an die NPD oder eine andere rechtsradikale Partei gegeben, noch wird es jemals eine derartige Unterstützung geben. Das betont die Unternehmensgruppe Theo Müller und reagiert damit auf Anschuldigungen einer Ketten-E-Mail, die seit einiger mehr...

  • WAZ: Rauchverbot: Andere waren schneller - Leitartikel von Stefan Schulte Essen (ots) - Wer einmal einen Kaffee ziehen musste aus einem Automaten, der im einzigen, sechs Quadratmeter großen Raucherraum eines Bürohauses steht, der weiß, dass Passivrauchen eine ernste Sache ist. Die Politik weiß das schon lange. Doch sie ließ lieber unsere verqualmtesten Nachbarländer beweisen, dass Rauchverbote entgegen der Warnung der Tabaklobby doch nicht zum Untergang der Wirtschaft führt. Nun hat es der Bund also vollbracht und immerhin öffentliche Gebäude sowie Busse und Bahnen zu rauchfreien Zonen erklärt. Davon merken mehr...

  • WAZ: Über ein Erziehungs-Defizit: Mit Kindern reden - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Kinder nerven. Seltsamerweise kommen sie immer dann angelaufen, wenn wir gerade mal unsere Ruhe genießen. Wollen ständig Sachen wissen, die uns schon lange nicht mehr interessieren ("Papa, weshalb ist der Mond so weiß?"). Oder zwingen uns in eine Welt zurück, an die wir nicht einmal mehr erinnert werden wollen ("Mama, wie rechnet man das?"). Sie sprechen eine Sprache, die nicht unsere ist und von der wir uns oft angewidert distanzieren, allerdings in der irrigen Annahme, selber damals, im Alter unserer Kinder, schon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht