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BPI fordert Runden Tisch zur Versorgungsforschung / Pharmaverband mahnt sektorenübergreifende und wettbewerbsorientierte Gesundheitsreform an

Geschrieben am 29-03-2006

Berlin (ots) - "Erst wenn wir anfangen unser Gesundheitssystem als
einen einheitlichen produktiven Wirtschaftsfaktor zu begreifen, sind
wir auf dem richtigen Weg hin zu einer effizienten, qualitativ
hochwertigen und zukunftssicheren Versorgung", erklärte Dr. Bernd
Wegener, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen
Industrie angesichts der an diesem Mittwoch stattfindenden
Koalitionsgespräche zur geplanten Gesundheitsreform. Weitere
Kostendämpfungsgesetze und eine "Problemverschleppung auf dem Rücken
der Patienten" würde die Gesellschaft nicht mehr akzeptieren.
Wegener: "Wir brauchen strukturelle Systemveränderungen, bei der
volkswirtschaftliche Überlegungen in der Bewertung von
Gesundheitsleistungen und Präventionsmaßnahmen eine größere Rolle
spielen müssen. Voraussetzung hierfür ist, dass wir unsere
Versorgungsforschung auf eine neue Spur setzen."

Der BPI forderte die Gründung eines Runden Tisches zur
Versorgungsforschung. "Wir müssen die Frage beantworten, welchen
langfristigen volkswirtschaftlichen Nutzen kurzfristige
Investitionen, z. B. im Arzneimittelbereich haben", so Wegener.

Ohne mehr Wettbewerb und weniger Bürokratie würden die Probleme im
Gesundheitswesen nicht zu bewältigen sein. "Wir brauchen einen
gesellschaftlichen Konsens darüber, welche Leistungen wir wie in
Zukunft finanzieren wollen", erklärte Wegener. Deutlich müsse auch
gemacht werden, dass Gesundheit nicht zum "Schnäppchenpreis" zu haben
sei.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI)
vertritt mit seiner 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der
Arzneimittelentwicklung, -zulassung und -vermarktung das breite
Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und
internationaler Ebene. Über 250 Unternehmen mit etwa 74.000
Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören
klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus
dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der
Homöopathie/Anthroposophie.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21085
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21085.rss2


Pressekontakt:

Wolfgang Straßmeir
Tel. 030 / 27909-131
wstrassmeir@bpi.de


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