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Blüm nennt "Bild"-Berichterstattung über gesetzliche Rente "Volksverdummung" / "Leser müssen misstrauischer gegenüber dieser Kampagne sein"

Geschrieben am 09-02-2007

Bonn (ots) - Der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm
(CDU) hat der "Bild"-Zeitung Kampagnen-Journalismus beim Thema
gesetzliche Rentenversicherung vorgeworfen. In der PHOENIX-Sendung
"Im Dialog" (Ausstrahlung heute Nacht, 0.00 Uhr) sagte er: "Die Rente
wird madig gemacht - "Bild"-Zeitung vorneweg - je madiger sie gemacht
wird, desto mehr klingelt das Geld in den Kassen der
Privatversicherung. Wenn es denen gelingt, nur zehn Prozent der
Einnahmen auf ihre Mühlen umzuleiten, haben die zwanzig Milliarden
verdient. Da kann man schon mal ein paar Wissenschaftler bestechen."
Was die "Bild"-Zeitung mache, sei "nun wirklich Volksverdummung", so
der ehemalige Sozialminister. "Das ist nicht die Zeitung des Kleinen
Mannes, sondern des großen Geldes." In dem Zusammenhang erwähnte Blüm
einen von der Zeitung veröffentlichen Versicherungsvergleich über
einen Zeitraum von 30 Jahren zwischen der gesetzlichen
Rentenversicherung und einer privaten Rentenversicherung. Die
Berichterstattung nannte Blüm "Volksverdummung". Wörtlich sagte Blüm:
"Ich weiß auch warum." So habe die Allianz-Versicherung im August
2005 ihren Vertreter mitgeteilt, dass jetzt eine Kampagne von
"Anzeige und Redaktion" kommen werde. Blüm wörtlich: "Die liegen im
Bett mit der Allianz, gleiche Brüder, gleiche Kappen. Da geht es um
Bimbes, um Geld, nicht um Volksaufklärung." Den Lesern der "Bild"
riet Blüm, "misstrauischer gegenüber dieser Kampagne" zu sein.
Kritisch beurteilte der ehemalige CDU-Politiker auch das Auftreten
von Pensionsfonds: "Ich habe kein Interesse, dass die Pensionsfonds
immer stärker werden. Das sind nämliche jene Institutionen, die
unsere Unternehmenskultur kaputt machen. Das sind diejenigen, die
nichts anderes mehr im Hirn haben als Kurswert. (...) Die sind an
Wertschöpfung, realen Gütern, gar nicht interessiert. Das ist ein
reines Wettbüro." Diese Art von Kapitalismus werde jedoch "die
nächsten 50 Jahre nicht überleben."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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