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Der Tagesspiegel: Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) fordert Heimkinderkonferenz für Opfer von Gewalt in Kinderheimen in den 50er und 60er Jahren

Geschrieben am 05-02-2007

Berlin (ots) - Nach Anhörungen ehemaliger Heimkinder der 50er und
60er Jahre im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages forderte
die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller im Gespräch
mit dem "Tagesspiegel" eine Heimkinderkonferenz, "die Betroffene,
kirchliche und staatliche Träger an einen Tisch bringt". Die
ehemaligen Heimkinder verlangen die Anerkennung des erlittenen
Unrechts und eine materielle Entschädigung für Schläge,
Misshandlungen oder Kinderarbeit - wie z. B. eine nachträgliche
Anerkennung von Rentenansprüchen.

Lösekrug-Möller sagte: "Der Einsatz von körperlicher Gewalt ging
weit auch über das hinaus, was in den 50er Jahren akzeptiert wurde.
Es handelt sich nicht um Einzelfälle." Daher sei neben der Klärung
der individuellen Entschädigungsansprüche "ein strukturiertes
Gespräch darüber, wie wir mit Unrecht, Schuldanerkennung und
dokumentierter Aufarbeitung umgehen." Für die ehemaligen Heimkinder
sei wichtig, "dass die Gesellschaft offiziell anerkennt: Euch ist
Unrecht geschehen. Die Verantwortlichen bitten um Entschuldigung."
Sie hätten als Kinder in Heimen "Traumata erlitten haben, die bis
heute ihr Leben bestimmen" und litten noch heute "an
Beziehungsstörungen, an körperlichen Schäden und daran, dass manche
bis heute selbst in der eigenen Familie über ihre Kindheit nicht
sprechen können", sagte Lösekrug-Möller.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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