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Klaus Töpfer plädiert für "Zukunft ohne Kernenergie"

Geschrieben am 29-03-2006

Hamburg (ots) - Der scheidende Direktor des UN-Umweltprogramms,
Klaus Töpfer (CDU), äußert sich kritisch zur weltweiten Nutzung der
Atomenergie. "Die gegenwärtig Strom produzierenden Kernkraftwerke in
einem vereinbarten Zeitplan abzuschalten halte ich für sehr
sinnvoll", erklärt Töpfer in der ZEIT. Erneut plädiert er für eine
"Zukunft ohne Kernenergie". Wenn aber, wie in vielen Ländern der
Welt, Nukleartechnik genutzt werde, "dann wenigstens solche
Kraftwerke, die technologische Barrieren gegen das
Proliferationsrisiko bewirken, die inhärente Sicherheit und bessere
Entsorgungseigenschaften aufweisen".

80 Prozent aller weltweiten Umwelt- und Entwicklungsprobleme
hingen von Energiefragen ab, erklärt Töpfer, das Spannungspotenzial
sei "immens". Um Ressourcenkonflikte zu verhindern, müssten sich
"unsere Konsummuster definitiv verändern".

Töpfer beklagt, Deutschland sei in internationalen Institutionen
zu wenig präsent. Die Lage sei dermaßen problematisch, dass man sagen
müsse: "Stell dir vor, es ist Globalisierung, und die Deutschen gehen
nicht hin."

Das komplette Interview der ZEIT Nr. 14 vom 30.März 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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