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Südwest Presse: Kommentar zum EU-Grenzwert

Geschrieben am 30-01-2007

Ulm (ots) - Von Gerhard Schröder hat Angela Merkel offenkundig
nicht nur das Amt geerbt, sondern ebenso das große Herz für die
Automobilindustrie. Anders ist es kaum zu verstehen, dass die
Bundeskanzlerin ausgerechnet während ihrer EU-Ratspräsidentschaft
einen veritablen Grenzwert-Streit mit der Brüsseler Kommission vom
Zaun bricht und dabei auch ihrem Umweltminister in den Rücken fällt.
Der ist zwar von der SPD, hat aber gute Argumente auf seiner Seite,
wenn er im Kampf gegen den Klimawandel mehr Anstrengungen von den
Autobauern einfordert.
Schon bei der Einführung des Katalysators vor zwei Jahrzehnten
mussten die deutschen Hersteller erst von der Politik zum Jagen
getragen werden. Gelernt haben sie daraus wenig, wie das Beispiel der
Hybrid-Motoren zeigt. Wenn die Branche bei der Entwicklung
schadstoffarmer Modelle weiter mit angezogener Handbremse fährt, wird
sie gegenüber der asiatischen Konkurrenz das Nachsehen haben.
Hightech ohne Umweltsiegel hat keine Zukunft.
Die Kanzlerin muss aufpassen, dass sie nicht europäisches Porzellan
zerschlägt, nur weil sie sich als Cheflobbyistin eines bedeutenden
Wirtschaftszweiges aufführt. Es geht Brüssel nicht um einen
Verdrängungswettbewerb zwischen Ökologie und Ökonomie, sondern um
einen vertretbaren Beitrag von Industrie und Autofahrern zum
Klimaschutz. Dafür sollte eine ehemalige Umweltministerin Verständnis
aufbringen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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