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EU-Ministerrat berät über Importverbot für Hunde- und Katzenfelle / VIER PFOTEN: Ausnahmeregelung bietet riesiges Schlupfloch für weitere Importe

Geschrieben am 29-01-2007

Brüssel/Hamburg (ots) - Heute berät der EU-Ministerrat in Brüssel
über den Entwurf der EU-Kommission für ein Importverbot von Hunde-
und Katzenfellen. Die internationale Tierschutzorganisation VIER
PFOTEN begrüßt die Initiative als Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings ist vorgesehen, dass Haustier-Felle weiter eingeführt
werden dürfen, wenn sie nicht von Pelzfarmen stammen. "Dieses
Schlupfloch öffnet einem Unterlaufen des Verbotes Tür und Tor", warnt
Dr. Marlene Wartenberg, Leiterin des VIER PFOTEN Europabüros in
Brüssel. "Wir appellieren an die heute tagenden Agrarminister, sich
für eine Streichung dieser Ausnahmeregelung einzusetzen".

VIER PFOTEN kämpft seit Jahren für ein umfassendes Import- und
Handelverbot von Hunde- und Katzenfellen. An einer internationalen
Online-Petition unter http://www.importstop.org und einer
Unterschriftenaktion beteiligten sich bereits mehr als 160.000
Menschen aus 37 Ländern. "Die enorme Resonanz auf die Kampagne zeigt,
dass die Menschen in der EU das brutale Abschlachten von Haustieren
in Asien zutiefst verabscheuen. Deshalb brauchen wir dringend eine
wirksame Regelung ohne Schlupflöcher, die den Handel mit diesen
Fellen wirksam eindämmt", so Wartenberg.

VIER PFOTEN fordert als weiteren Schritt eine gesetzliche
Kennzeichnungspflicht für sämtliche Artikel mit Pelzanteilen. Klare
Angaben zu Tierart, Herkunft und Haltungsbedingungen sind notwendig,
damit europäische Verbraucherinnen und Verbraucher nach
Tierschutzkriterien entscheiden können. "Viele Pelzprodukte würden
dann in den Regalen liegen bleiben", erklärt Marlene Wartenberg.

Nach Recherchen von Tierschutzorganisationen werden jedes Jahr
hunderttausende Felle von Hunden und Katzen aus Asien in die
Europäische Union eingeführt und dort als Pelzbekleidung und
-applikationen, Rheumadecken oder Spielzeug verkauft. In den
Herkunftsländern werden die Tiere speziell für die Pelzindustrie
gezüchtet, aber auch einfach auf der Straße eingefangen.
Dokumentationen belegen die katastrophale Haltung in kleinsten
Drahtverschlägen und äußerst grausame Tötungsmethoden. So werden die
Tiere teilweise bei vollem Bewusstsein kopfüber aufgehängt und bei
lebendigem Leib gehäutet.

Mehr Informationen unter: http://www.importstop.org

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Thomas Pietsch,
Kampagnenleiter/Pelztier-Experte
+49 (0) 171 4910784

Beate Schüler
Pressesprecherin
Tel.: 040/399 249-66
E-Mail: Beate.Schueler@vier-pfoten.de


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