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Der Tagesspiegel: Verkehrsminister Tiefensee: "Humboldt-Forum" mit Kuppel und Erinnerung an Palast der Republik

Geschrieben am 27-01-2007

Berlin (ots) - Die Bundesregierung will mit dem Bau des Berliner
Schlosses in drei Jahren beginnen und plant, 480 Millionen Euro
dafür auszugeben. Dort, wo derzeit der Palast der Republik abgerissen
wird, soll ein Zentrum kultureller Begegnung und ein "Schaufenster
der Weltkulturen" errichtet werden, sagte Verkehrsminister Wolfgang
Tiefensee (SPD) dem Tagesspiegel (Samstagsausgabe). Finanzminister
Peer Steinbrück (SPD) stehe dem Projekt positiv gegenüber, noch für
dieses Jahr plant der Verkehrsminister eine Abstimmung im Bundestag
und die Auslobung eines Architekturwettbewerbs.
Entgegen jüngsten Berichten macht sich Tiefensee auch für die
Errichtung eines Kuppelbaues stark. Für ihn gehöre eine Kuppel aus
historischen Gründen zu dem Gebäude, das Humboldt-Forum heißen und
sowohl in Kubatur wie Fassade dem Stadtschloss preußischer Könige
entsprechen soll, das die DDR-Regierung nach dem 2. Weltkrieg
sprengen ließ. Tiefensee will den Kuppelbau jedoch an die Einhaltung
des Kostenrahmens knüpfen, der "nicht gesprengt werden darf". Unter
dieser Bedingung wolle er nicht auf die Kuppel verzichten. Der Bau
eines Hotels sei hingegen vom Tisch.
Architektonisch soll auch an den Palast der Republik erinnert werden.
"Die DDR darf man dort nicht wie eine Seite aus einem Buch
herausreißen", begründete der Minister Pläne, die der Spree
zugewandte Ostseite des Humboldt-Forums so gestalten zu lassen, dass
sie an das DDR-Bauwerk erinnert. Auch an den Einbau des ehemaligen
DDR-Volkskammersaales sei gedacht.
Für das Humboldt-Forum plant Tiefensee Ausstellungen
außereuropäischer Kultur und verschiedene Begegnungsstätten. Es gehe
nicht darum, ein traditionelles Museum zu errichten, sondern einen
"Marktplatz der Debatte" in direkter Nachbarschaft zur Museumsinsel,
der "das Zentrum der Stadt wieder mit Leben erfüllt". Der Schlossbau
soll mit 80 Millionen Euro Spenden errichtet werden, die der
Förderverein von Wilhelm von Boddien sammeln will. Tiefensee zeigte
sich "sehr zuversichtlich", diese Summe erhalten zu können. Einen
Teil des Geldes könne der Bund vorfinanzieren. Das Land Berlin
forderte er auf, sich neben der Bereitstellung des Grundstückes mit
einem "Millionenbetrag" an den Baukosten zu beteiligen. Tiefensee
bezeichnete eine Zusage des Senats als "Voraussetzung" für den Bau.

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikressort, Tel.: 030 26 009 389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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