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Rheinische Post: Klassenprimus Stoiber geht

Geschrieben am 18-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

In dem tollkühn, besser: tolldreist inszenierten CSU-Bühnen- und
Bubenstück ist der Vorhang endlich gefallen. Viele in der Partei
haben Buh-Rufe verdient. Stoiber, der mitschuldige Hauptdarsteller,
und die für die Aufführung so wichtige rote Komparsin Pauli trafen
sich gestern ein letztes Mal und beschworen die Eintracht der
Volkspartei, die Zwietracht gesät und die Nerven des Volkes zuletzt
bis zur Übelkeit strapaziert hat. Wird nun alles gut, da Stoiber, der
ewige Klassenprimus, respektiert wegen Leistungsstärke, aber nie
wirklich geliebt, sich endlich ins Unabwendbare schickt? Die
Personalien, die sich abzeichnen, lassen vermuten, dass die
CSU-Führungsleute am Ende der Chaostage von Kreuth und München doch
Vernunft walten lassen wollen. Günther Beckstein, der
Ministerpräsident werden wird, ist ein populäres, bewährtes
politisches Pfund, das das Zeug zu einer Wahllokomotive hat. Darauf
kommt es an bei einer Partei, die bei Wahlen nicht wie CDU oder SPD
nach 40 Prozent blinzelt, sondern die 55-Prozent-Marke im Blick hat.
Erwin Huber, der von München aus - für das Gespür der
CSU-Landesgruppe in Berlin eine Spur zu forsch - als kommender
Parteichef ausgerufen wurde, wäre eine solide Wahl, Mitbewerber
Seehofer ein Risiko. Er sollte vom gestrigen Stoiber lernen und
Verzicht üben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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