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Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu den Landtagswahlen

Geschrieben am 26-03-2006

Berlin (ots) - Die gute Botschaft: Drei Landtagswahlen sind
Geschichte. Die noch bessere: Die Linke konnte in allen drei Ländern
zulegen und die rechtsextreme DVU zieht nicht in den Magdeburger
Landtag ein. Die schlechte Botschaft: In Sachsen-Anhalt,
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz schwingen höchstwahrscheinlich
nach wie vor drei alternde Männer das Zepter.
Wenn der so genannte erste Stimmungstest für die
Merkel-Müntefering-Koalition in Berlin ein untrügliches Ergebnis
zeitigte - dann das der Ernüchterung, die sich in Wahlmüdigkeit
manifestiert. Nach den politischen Turbulenzen des Vorjahres,
vorgezogener Bundestagswahl und dann folgendem Gerangel um die große
Koalition, waren es offenbar viele der 17 Millionen Wähler am Sonntag
leid, sich schon wieder zu einer scheinbaren Entscheidung rufen zu
lassen. Einer zwischen dem einen und dem anderen Befürworter von
Hartz IV. Einer Wahl zwischen dem einen und dem anderen Fan höherer
Mehrwertsteuer. Einer Entscheidung, die sich hernach als
Schulterschluss der Kontrahenten erweist, die sich mit nicht zu
überbietender Genügsamkeit als Wert an sich gerieren.
Die »Garanten«, als die die bisherigen Ministerpräsidenten sich
indirekt oder, wie im Falle Wolfgang Böhmers, ganz direkt anempfohlen
haben, konnten denkbar wenige Wähler hinterm Ofen vorlocken. Denn
das, was sie garantieren, ist das berühmte »Weiter so«. Denkbar viele
Wähler honorierten das mit deutlichem »Nein danke«.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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